Am heutigen Mittwochmorgen startet für Hertha BSC die Vorbereitung auf die neue Saison. Nach einer starken Saison ging den Berliner im Schlussspurt jedoch etwas die Puste aus, so dass „nur“ der siebte Tabellenplatz belegt wurde. Cheftrainer Pál Dárdai spricht nun über die Ziele der kommenden Runde.
Pál Dárdai setzt sich mit Hertha BSC nicht unter Druck
„Ich freue mich, dass es wieder losgeht. Wir werden hart anfangen, da müssen sich die Jungs reinbeißen. Auch wenn das Risiko besteht, dass wir in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League Ende Juli noch nicht so frisch sind“, so der Ungar gegenüber der „B.Z.“. Vor allem das Integration junger Talente in den Kader von Hertha BSC hat für den 40-Jährigen oberste Priorität.
„Da (erstes Trainingslager in Bad Saarow, Anm.) fahren wir mit dreißig Mann hin. Neun Leute kommen aus dem Nachwuchs mit, die jungen Leute sollen lernen und spüren wie es bei den Profis zugeht. Wir wollen die Kinder von Hertha einführen, das ist unser größtes Ziel“, erklärt Dárdai weiter. Bislang konnten Hertha BSC noch nicht auf dem Transfermarkt zuschlagen. Dárdai wolle hier nicht in Hektik verfallen und auf die „beste Lösung“ warten.
Für die neue Spielzeit steckt sich der Ungar besonnene Ziele und verweist darauf, dass die „Erwartungshaltung nicht zu hoch sein“ solle. „Letzte Saison waren mein Ziel 45 Punkte. Im zweiten Jahr lautet das Ziel, nicht abzusteigen“, sagt der Coach und verweist auf die weiteren Pläne von Hertha BSC: „Wir basteln gerade an der Mannschaft für die Zukunft. Und jeder, der was aufbaut, weiß, dass das immer dauert. Dazu kommt mit der Europa League eine Doppelbelastung, die schon anderen Mannschaften große Probleme bereitet hat. Daraus wollen wir lernen und internationale Erfahrung sammeln. Nach der Vorbereitung können wir gerne noch mal über die Ziele reden. Bis dahin wollen wir nur fleißig und diszipliniert arbeiten.“
Hertha BSC baut auf Sinan Kurt
Einer dieser jungen Wilden ist Sinan Kurt. Der 19-Jährige kam erst im vergangenen Januar zu Hertha BSC und konnte sich dort bislang noch nicht durchsetzen. Dies soll zur neuen Saison anders werden. „Ich habe mir viel vorgenommen, will endlich durchstarten“, wird der Youngster in der „B. Z.“ zitiert, „ich hoffe, dass ich durch das Training, das es bei U23-Trainer Ante Covic in sich hat, bei den Profis gleich gut reinkomme.“ Bislang kam Kurt lediglich in der Regionalliga zum Einsatz.
Auch Hertha BSC Manager Michael Preetz übt Druck auf das hochgelobte Offensivtalent aus. „Ich begrüße es, dass Sinan schon angreift und erwarte, dass er jetzt sein Potenzial zeigt“, fordert der Hertha-Verantwortliche. Schlägt Kurt im Olympiastadion ein, hat auch sein ehemaliger Klub FC Bayern München eine Chance, sich sein Talent wieder zurückzuholen. Noch bis zum Sommer 2018 hat der Deutsche Rekordmeister die Möglichkeit, seinen ehemaligen Schützling