Aller guten Dinge sind drei – doch bei Hansa Rostock in diesem Winter nicht. Ein Trio an Neuen hatte die Kogge bislang als Verstärkungen für die Rückrunde unter Vertrag genommen und nun zeichnet sich der vierte Transfer ab. Wie die „Bild“ und die „Westfälischen Nachrichten“ übereinstimmend berichten, handelt es sich dabei um Spielmacher Amaury Bischoff vom Ligakonkurrenten Preußen Münster. Der 29 Jahre alte, gebürtige Franzose steht wohl bereits unmittelbar vor einer Vertragsunterzeichnung und könnte gegebenenfalls schon am Samstag beim Testspiel von Hansa Rostock gegen die Reserve von Hertha BSC zum Einsatz kommen. Bischoff blickt bislang auf 163 Spiele für Münster zurück, in denen er 32 Treffer erzielen und ebenso viele Vorlagen beisteuern konnte. Reichlich Erfahrung würde Hansa Rostock damit also noch einmal erhalten. Sollte der Wechsel zustande kommen und Bischoff sich dem FCH anschließen, träfe er am 5. Februar bereits auf seinen Ex-Verein Münster.
Hansa Rostock will mehrere Spieler abgeben
Im Gegenzug zieht Hansa Rostock in Erwägung, noch den einen oder anderen Profi auszusortieren. Allein mit dem Bischoff-Transfer hätte die Kogge 28 Mann an Bord, sodass es sicherlich noch zu Verkäufen kommen wird. Heiß diskutiert worden ist in dieser Woche schon über Innenverteidiger Marco Kofler. Der Abwehrrecke steht nun laut „Bild“ mit dem FSV Zwickau in Kontakt. Obendrein soll auch ein Verein aus der vierten Liga Interesse angemeldet haben. Hansa Rostock steht einen Wechsel nicht im Wege. Das Portal „liga3-online.de“ nennt mit Melvin Platje, Jeff-Denis Fehr, Hasan Ülker sowie Fabian Holthaus weitere Streichkandidaten. Dabei ist jedoch fraglich, ob sich Abnehmer finden lassen.
Quiring begründet seinen Wechsel zu Hansa Rostock
Unterdessen hat Christopher Quiring auf „Hansa.TV“, dem vereinseigenen YouTube-Kanal von Hansa Rostock, ein erstes ausführliches Interview nach seinem Wechsel gegeben. Dort erzählt er unter anderem, dass sich die Norddeutschen intensiv um ihn bemüht hätten. Ihm sei nach 14,5 Jahren beim gleichen Verein die Entscheidung nicht leicht gefallen, sich einem anderen Verein anzuschließen. „Wenn man immer denselben Arbeitsweg hat und dieselben Leute um sich herum hat, ist das natürlich nicht einfach“, so der 26 Jahre alte Flügelflitzer. Er selbst steht für Hansa Rostock auf jeder Position zur Verfügung, wo er benötigt wird. Zudem bezeichnet sich Quiring als einen „ekligen Spieler auf dem Platz“, der zumeist über den Kampf komme und dann die Mitspieler einsetzt. Für Hansa Rostock habe er sich auch deswegen entschieden, weil er unbedingt zu einem Verein wollte, der zum ihm passt – als Traditionsklub erfüllt der FCH dieses Kriterium.