Hansa Rostock will die Personalplanungen abschließen und streitet sich mit dem DFB

Es war ein ereignisreiches Wochenende für Hansa Rostock, welches am Samstagmorgen die Verpflichtung des Franzosen Amaury Bischoff verkünden konnte. Schon am Nachmittag stand der Neuzugang erstmals für die Kogge auf dem Platz – beim Test gegen Hertha II. Die Partie konnten die Norddeutschen mit 1:0 für sich entscheiden. Den Treffer des Tages erzielte mit Christopher Quiring ein weiterer Neuer. Bischoff kam im zweiten Durchgang und erhielt gleich ein Lob von Sportvorstand René Schneider, der nicht nur die Kreativität des Mittelfeldspielers lobte, sondern auch dessen gute Übersicht, die Schusstechnik sowie das sehr gute Passspiel. Darüber berichtet die „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ). Die „Bild“ zitiert der 29 Jahre alten Strategen wie folgt: „Ich bin topfit, kann Samstag spielen. Irgendwann will ich mit Hansa in die 2. Liga!“. Bischoff kommt also gleich mit ehrgeizigen Zielen zu Hansa Rostock, wo er sich bereits gut aufgenommen im Team fühlt.

Trainer verlängert bei Hansa Rostock, Trio darf gehen

Ein weiteres wichtiges Ereignis konnte Hansa Rostock dann am Samstagabend verkünden. Trainer Christian Brand verlängerte seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis zum Sommer 2019. „Ich freue mich, dass man mir das Vertrauen gibt, den begonnenen Weg weiterzugehen und hier etwas entstehen zu lassen“, kommentierte der 44 Jahre alte Übungsleiter die Meldung zu seiner Person.

Nach den in der letzten Woche getätigten vier Neuzugängen wird Hansa Rostock nun noch ein paar Spieler abgeben. Dass Innenverteidiger Marco Kofler den FCH verlässt, zeichnete sich bereits ab. Wie der „Kicker“ meldet, soll auch Melvin Platje unmittelbar vor einem Wechsel stehen. Darüber hinaus wird spekuliert, dass noch ein dritter Profi bei einem anderen Verein seine Zelte aufschlagen könnte. Genannt wird neben Fabian Holthaus, Jeff-Denis Fehr und Hasan Ülker auch Stephan Andrist, der bislang der Topscorer bei Hansa Rostock ist. Er soll zwar Begehrlichkeiten geweckt haben, konkrete Anfragen gibt es jedoch nicht.

Hansa Rostock im Zwist mit dem DFB

Ärger hat sich Hansa Rostock vom DFB eingeholt. Nach dem Urteil zum Geisterspiel hatte die Kogge die Aktion „Mit den Herzen dabei“ ins Leben gerufen. Fans haben die Chance, ein Ticket für die Partie aus Solidarität zu erwerben, um den Klub damit zu unterstützen. Weil sie selbst nicht ins Stadion können, durften sie Fotos einsenden, welche dann auf den Sitzplätzen angebracht werden. Dem hat der DFB eine Absage erteilt. Wie die SVZ schreibt, soll zunächst auf eine erhöhte Brandgefahr hingewiesen worden sein. Hansa Rostock prüfte dies und setzte die Bedenken außer Kraft. Dennoch blieb der DFB hart: Banner und Plakate sind bei einem Geisterspiel untersagt. Dafür wird Hansa Rostock die Fotos nun auf der Anzeigetafel einblenden.