Für Hansa Rostock steht am Samstag der Abschluss der Hinrunde gegen den Chemnitzer FC an. Die Spieler hatten bereits angekündigt, sich bei den Fans mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden zu wollen. Vor heimischen Publikum empfangen sie die Sachsen, die in den vergangenen beiden Spielen jeweils ohne Punkt und ohne Treffer vom Platz gingen. Das dürfte Hansa Rostock Hoffnung geben, denn die Kogge geht die Aufgabe ersatzgeschwächt an. Kapitän Michael Gardwaski wird ausfallen. Der Mittelfeldspieler ist im Training umgeknickt, wodurch er sich am Sprunggelenk verletzte. „Michael ist bei uns der Allrounder schlechthin. Insofern ist es schon ein bisschen unglücklich, dass er ausfällt“, zitiert die „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) Trainer Christian Brand. Gardwaski wird durch Maximilian Ahlschwede ersetzt. Nicht zur Verfügung stehen dem Coach zudem Kerem Bülbül, Timo Gebhart und Markus Hoffmann. Trotzdem gibt sich Brand optimistisch: „Wir wollen die Fans mit einem guten Spiel versöhnen und natürlich auch mit drei Punkten“. Der FC Hansa Rostock erwartet rund 12.000 Besucher.
Hansa Rostock kann wieder auf Erdmann zählen
Wieder zur Option bei Hansa Rostock wird unterdessen Dennis Erdmann, der sich vor drei Wochen bei einem Zweikampf einen siebenfachen Nasenbeinbruch zuzog. Mittlerweile hat er die Operation gut überstanden und keine bleibenden Schäden davon getragen, wie er den „Norddeutschen Neuesten Nachrichten“ (NNN) versichert. Seit dieser Woche trainiert der Abwehrspieler auch wieder mit dem Team. Er wäre gern bei der letzten Partie der Hinrunde mit dabei: „Ich stelle mich zur Verfügung, und wenn der Trainer Bock auf mich hat, dann bin ich da“. Damit das möglich ist, hat er eine spezielle Maske bekommen, mit der er im Spiel geschützt ist. Er könne damit alles sehen und auch völlig normal atmen, versichert der 26-Jährige. Mit einem Einsatz in der Startelf rechnet er nach drei Wochen Pause nicht, was für ihn kein Problem sei: „Ich hoffe einfach, dass wir gegen Chemnitz noch einmal einen Sieg holen“, wünscht sich Erdmann. Für die Ersatzbank „ist er in jedem Fall eine Option“ hat Trainer Brand verlauten lassen.
Erdmann hält Aufstieg mit Hansa Rostock für realistisch
Erdmann ist der Ansicht, dass Hansa Rostock mit einem Sieg zum Jahresabschluss „ruhigen Gewissens in die Rückrunde starten“ könne. Zudem ist der Defensivexperte der Auffassung, dass in dieser Saison vieles möglich sei und der Aufstieg sich durchaus erreichen lässt. „Man muss sich einfach Spieltag für Spieltag am Riemen reißen“, schätzt er ein. Abgerechnet würde zum Ende der Saison. Entweder würde sich Hansa Rostock dann oben in der Tabelle befinden oder sich durchs Mittelfeld geschlängelt haben – „Ich hoffe natürlich auf Ersteres“, lautet Erdmanns Wunsch.