An diesem Samstag empfängt Hansa Rostock die zweite Vertretung von Werder Bremen im Ostseestadion. Die Gäste stehen derzeit auf dem 17. Tabellenrang, während es für den FCH darum geht, sich von den Abstiegsrängen zu distanzieren, wie Trainer Christian Brand in dieser Woche erklärt hat. Nachdem Hansa Rostock zuletzt zwei Remis erlebte, sollen nun wieder drei Punkte her. Ganz so gute Erfahrungen hat die Kogge mit den Bremern allerdings nicht. Am 1. Spieltag der vergangenen Saison mussten sie sich vor heimischen Publikum mit 1:2 geschlagen geben. Die Torschützen für die Grün-Weißen waren damals Florian Grillitsch und Ousman Manneh, die mittlerweile einen festen Platz im Bundesliga-Team innehaben. Als eine Schwachstelle kann Hansa Rostock die Defensive beim Gegner ausmachen: Satte 25 Treffer haben die Werderaner bereits kassiert.
Hansa Rostock kann sich auf Abwehrmann Kofler verlassen
Damit die Defensive von Hansa Rostock auch am Wochenende gut organisiert ist, springt Marco Kofler ein. Mit Marcus Hoffmann und Maximilian Ahlschwede muss die Kogge ohne zwei Stammkräfte in der Abwehr auskommen. Nachdem er beim Saisonauftakt für den FCH spielte, fand sich eine andere Stammelf zusammen. Nun ist Kofler seit der letzten Partie gegen den 1. FC Magdeburg wieder in den Fokus geraten. „Für mich persönlich war es schön, mal wieder auf dem Platz zu stehen, der Mannschaft zu helfen“, freut sich der 27-Jährige in der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) über seinen letzten Einsatz. Der gebürtige Österreicher gesteht auch, dass er keine wirklich leichte Zeit hinter sich hat: „Man ist halt unzufrieden, denn eigentlich trainiert man die gesamte Woche darauf hin, dass man am Wochenende auf dem Platz steht“, so die ehrliche Aussage des Abwehrmanns. Sein Trainer weiß aber genau, was er an ihm hat: „,Kofi’ ist von der ganzen Art seines Spielens her ruhiger geworden“, so Brand. Außerdem verfüge er über „eine hervorragende Einstellung“ und gegen Magdeburg habe er „seine Aufgabe mehr als zufriedenstellend erfüllt“.
Aufsichtsratswahl bei Hansa Rostock steht ins Haus
Nach der Partie gegen die Bremer Reserve steht für Hansa Rostock am Sonntag ein vermutlich noch viel wichtigerer Termin auf dem Plan. Die Wahl zum Aufsichtsrat findet statt. Insgesamt 15 Kandidaten werden sich auf der Mitgliederversammlung für sieben Mandate bewerben. Der prominenteste darunter ist Chris Müller, der zugleich auch Finanzsenator der Stadt Rostock ist und der Kogge im vergangenen Jahr durch schwere Zeiten geholfen hatte. Der Investor von Hansa Rostock, Rolf Elgeti, erklärt in der „Ostsee Zeitung“, dass nach der sportlichen und wirtschaftlichen Stabilisierung „richtungsweisende Aufbauarbeit“ nötig sein, weswegen es auf einen „stabilen und kompetenten Aufsichtsrat“ ankomme.