Großer Andrang zum Saisonfinale von Hansa Rostock. Für die Partie am Samstag im Ostseestadion gegen die Gäste vom Halleschen FC sind mittlerweile nur noch etwa 1.000 Sitzplatzkarten verfügbar. Auf der Homepage von Hansa Rostock wird an die Fans appelliert, sich noch ein Ticket zu sichern, denn bis Freitag ist damit zu rechnen, dass die Partie ausverkauft ist. Bis zu 20.000 Anhänger der Hanse-Kogge werden erwartet, die den Ostklassiker sehen wollen. Zudem haben die Rostocker angekündigt, die 0:4-Schlappe des letzten Wochenendes gegen die zweite Vertretung von Mainz 05 wiedergutzumachen. Zuversichtlich stimmt die Nordlichter auch die Statistik: Bei 30 Pflichtbegegnungen vor heimischen Publikum unterlagen sie den Hallensern erst ein Mal.
Hansa Rostock trennt sich von mehreren Spielern
Das letzte Saisonspiel wird auch ein Tag, um „Ahoi“ zu sagen. Gleich sechs Spieler verabschiedet Hansa Rostock. Zu diesen gehören neben den von Werder Bremen ausgeliehenen Maik Lukowicz auch Johannes Brinkies, Kai Schwertfeger, Christer Youssef, Eric Birkholz und Markus Gröger. Alle Abgänge sind für die meisten Anhänger von Hansa Rostock vermutlich keine große Überraschung, denn sie bekamen nur wenige Einsatzzeiten. So warf den zu Saisonbeginn gesetzten Gröger eine Reihe Verletzungen immer wieder zurück, sodass er nicht mehr Fuß fasste. Mit zwölf hat Schwertfeger zwar noch die meisten Einsätze dieser sechs Spieler, kam aber zumeist auch nur von der Bank. Besonders emotional könnte der Abschied für Brinkies sein, der den Klub nach zwölf Jahren verlässt. Unklar ist, wie es mit Marcel Gottschling, Julius Perstaller und Maik Baumgarten weitergehen wird. Alle drei verfügen über mindestens noch ein Jahr Vertragslaufzeit, sollen aber wohl keine Rolle mehr in den Planungen von Trainer Christian Brand spielen.
Aleksandar Stevanovic steht bei Hansa Rostock vor seiner Rückkehr
Erst im April hat Hansa Rostock den Kontrakt von Aleksandar Stevanovic um ein weiteres Jahr verlängert. Der Spielmacher musste sieben Monate lang aufgrund eines Kreuzbandrisses zusehen. „Ich habe immer mitgefiebert, obwohl ich nicht gerne zuschaue, weil es einfach wehtut, nicht mit auf dem Platz zu sein“, beschreibt der 24-Jährige seine Leidenszeit. Glücklich zeigt er sich über seine Verlängerung: „Es ist nicht selbstverständlich, dass man einem Spieler, der so lange ausfiel, einen Vertrag anbietet“. Für Trainer Brand war es hingegen ein wichtiges Zeichen. Er schätzt den Mittelfeldstrategen: „Wer ,Aleks‘ kennt, weiß, dass er ein guter Kicker ist“. Mittlerweile ist Stevanovic wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt und will das ihm entgegengebrachte Vertrauen zurückzahlen. Ein Einsatz am Wochenende kommt noch zu früh, aber zur Jubiläumsparty der Hansa am 21. Mai stehen die Chancen ganz gut.