Er ist der Pechvogel in dieser Saison bei Hansa Rostock. Timo Gebhart ist wieder verletzt und hat sich erneut Mal laut Angaben der „Bild“ einen Muskelfaserriss zugezogen. Dabei war der 27-Jährige erst vor drei Tagen mit seinem Klub in die Vorbereitung auf die Rückrunde eingestiegen. Der Mittelfeldmann wird der Kogge drei Wochen fehlen und somit die komplette Zeit bis zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte verpassen. Schon zum Ende des letzten Jahres war es ein Muskelfaserriss, der den Leistungsträger von Hansa Rostock zum Pausieren zwang. Seitdem sich Gebhart im Sommer dem FCH angeschlossen hatte, bremsten ihn mehrere Verletzungen aus. Hinzu kamen zwei Gelb-Rot-Sperren, sodass der frühere Bundesliga-Kicker nur acht der insgesamt 15 Begegnungen für Hansa Rostock bestreiten konnte. Neben Gebhart stehen Trainer Christian Brand aktuell sieben weitere Spieler nicht zur Verfügung.
Schuhen fühlt sich bei Hansa Rostock wohl
Den Gegenentwurf, was die Einsätze im Dress von Hansa Rostock betrifft, verkörpert Stammtorhüter Marcel Schuhen. Der 23-Jährige spielt seit Januar 2015 an der Ostsee und stand in nur einer der insgesamt 73 Drittliga-Partien nicht zwischen den Pfosten. Und diese eine Begegnung war das Abschiedsspiel von Johanes Brinkies – einem anderen Torwart der Kogge. Schuhen ist unumstritten bei Hansa Rostock und der Inbegriff einer Nummer Eins. Das einzige Problem: Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Bislang gibt es nichts zu vermelden. Im Gespräch mit der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) zeigt er Verständnis für die Nachfragen zu seiner Zukunft bei der Kogge: „Ich konzentriere mich einfach darauf, meine Leistung zu bringen“, so Schuhen und ergänzt, dass für alles andere „jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt“ sei. Er lässt aber durchblicken, dass er sich ebenso wie seine Freundin in Rostock sehr wohlfühlt. Zudem stelle der Verein „eine tolle Truppe“. Mit Bedacht meint der Keeper: „Es gibt genügend Beispiele, wo es Jungs frühzeitig machen und das dicke Geld verdienen, aber dann in der Versenkung verschwinden“. Daher sei es wichtig, „immer alles richtig einschätzen“ zu können und es wertzuschätzen, die Nummer Eins bei einem deutschen Klub zu sein.
Hansa Rostock hat laut Schuhen noch viele Möglichkeiten
Mit Hansa Rostock hofft er auf eine starke Rückrunde und findet, dass Trainer Brand „mit den 44 Punkten den richtigen Maßstab vorgegeben hat“. Das sieht Schuhen vor allem deswegen so, weil Verein und Spieler damit „sicher planen“ könnten. Ihm sei bewusst, dass in der zweiten Saisonhälfte noch alles für Hansa Rostock möglich ist. Ein Vorteil ist für ihn, dass sich der Klub aktuell „in einer interessanten Lauerposition“ befindet. Mit seiner bisherigen Leistung ist Schuhen zufrieden und hofft, die Saison verletzungsfrei durchspielen zu können.