Gut, dass es englische Wochen gibt, das ermöglicht Vereinen wie dem FC Hansa Rostock, nach einer Niederlage das Ruder schnell wieder umzulegen. Geht das Vorhaben schief, kann sich ein Klub natürlich auch binnen kürzester Zeit tiefer in eine Krise stürzen. In jedem Fall ist Fortuna Köln kein einfacher Gegner. Die Domstädter haben zurzeit den fünften Platz in der 3. Liga inne. Der Trainer von Hansa Rostock, Christian Brand, kündigt an: „Wir haben in Köln auf jeden Fall etwas gutzumachen. Das wissen die Jungs auch“, so die Worte des 44-Jährigen in der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ). Was der Coach damit meint, ist die Tatsache, dass Hansa Rostock gegen die Kölner keine gute Bilanz hat. Zuletzt verloren die Norddeutschen mit 1:5 gegen die Fortuna. Aber Brand weiß auch genau, worauf es beim Spiel am heutigen Abend ankommt: „Dort müssen wir von Anfang an hellwach sein. Denn die Kölner sind sehr heimstark und saisonübergreifend seit 15 Spielen zu Hause ungeschlagen“. Aus diesem Grund müssten seiner Meinung nach seine Schützlinge von Anfang an alles abrufen.
Team von Hansa Rostock steht bereits unter Druck
Diese Ansicht teilt auch Innenverteidiger Matthias Henn in Diensten von Hansa Rostock. Im Gespräch mit der SVZ hat er zudem zugegeben, dass er und seine Teamkollegen bereits jetzt unter Zugzwang stehen: „Klar haben wir Druck, weil wir selber uns innerhalb der Mannschaft diesen Druck machen, denn wir haben einen anderen Anspruch an uns“. Im Training gelängen zwar viele Dinge, nur könnten diese momentan nicht auf dem Platz umgesetzt werden. Henn ist der Auffassung, dass gefährliche Standards in solchen Phasen ein probates Mittel sind, wenn spielerisch schon wenig möglich ist. Hoffnung gibt ihm für das Spiel gegen die Kölner die Art, wie Hansa Rostock zuletzt in die zweite Halbzeit gegangen ist und um den Ausgleich gekämpft hat.
Abwehrspieler Hoffmann meldet sich bei Hansa Rostock zurück
Wieder zählen kann Hansa Rostock auf Abwehrmann Marcus Hoffmann. Für ihn ist nach einer auskurierten Knieverletzung durchaus ein Einsatz von Beginn an denkbar. Beim 1:1 gegen den FSV Frankfurt hatte der 28-Jährige einen Schlag aufs Knie bekommen, durch den sich Flüssigkeit am Knochen gesammelt hat. Linksverteidiger Fabian Holthaus dürfte hingegen noch fehlen, da er nach seiner Oberschenkelzerrung noch nicht komplett fit ist. Spielgestalter Timo Gebhart fehlt nach seiner gelb-roten Karten aus dem letzten Spiel ohnehin.