Seit drei Monaten ist Timo Gebhart bei Hansa Rostock und hat an der Ostsee bereits so ziemlich alles erlebt. Vier Treffer und drei Vorlagen hat der 27-Jährige schon beigesteuert, aber er musste auch schon zwei Sperren hinnehmen. Die „Bild“ hat ein Interview mit ihm geführt. Darin ist Gebhart der Auffassung, bislang „ganz ordentliche Leistungen“ gebracht zu haben, er erklärt aber auch, dass „noch viel Luft nach oben“ sei. Speziell, was das Läuferische und die Ausdauer anbelangt sieht er bei sich noch Verbesserungspotenzial. Er weiß aber auch, dass er die Qualität hat, ein Spiel allein zu entscheiden. Dennoch stellt er klar: „Wer denkt, der Gebhart kommt aus der 1. Liga und glänzt hier, der irrt“. Dass er bei den Fans von Hansa Rostock so beliebt ist, erklärt er sich so: „Ich glaube, die Anhänger merken, ob man sich den Arsch aufreißt und von der Stimmung mitreißen lässt“. Was seine Ziele mit dem FC Hansa Rostock angeht, ist er der Ansicht, dass in dieser Saison alles möglich sei. Für ihn ist klar: „Ich will mit Hansa etwas erreichen“.
11.000 Mitglieder bei Hansa Rostock
Erreicht hat Hansa Rostock auch eine Etappe, was die Mitgliederzahl angeht. Vor eineinhalb Monaten hat der Verein eine Kampagne gestartet. Das darin erklärte Vorhaben lautet, bis zum Ende dieser Saison rund 12.000 Mitglieder zählen zu können. Seitdem hat es rund 500 Neuanmeldungen gegeben, berichtet „HLSports.de“. In der Mitteilung von Hansa Rostock heißt es: „Wenn wir gemeinsam so weitermachen, schaffen wir unser ambitioniertes Ziel von 12.000 Mitgliedern“. Sollte das der Fall sein, hat die Kogge bereits erklärt, dass es als Belohnung ein Spiel zwischen den Profis und einer Auswahl aus den Anhängern des Klubs geben wird. Dieses findet im Sommer 2017 statt.
Hansa Rostock und die Talenteförderung für Keeper
Ein ganz spezielles Konzept hat der FC Hansa Rostock, was die Förderung junger Talente angeht. Ein entscheidender Impulsgeber für dieses Projekt ist der Torwarttrainer Stefan Karow. Regelmäßig veranstaltet die Kogge sogenannte Torwarttage, an denen in diesem Jahr rund 240 Mädchen und Jungen teilgenommen haben, schreibt die „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ). Es gibt dabei immer einen ähnlichen Ablauf: Erst steht das Training auf dem Plan, dann gibt es ein gemeinsames Mittagessen „und anschließend geht es für die jungen Talente zum Aufwärmen der Profis hinter das Tor“, schildert Karow. Der SVZ verrät der 42-Jährige, dass in Zukunft noch mehr geplant ist: Torwartcamps in den Ferien, Fördertraining in der Nachwuchsakademie und es sollen andere Trainer und Vereine geschult werden. „Es geht vor allem darum, Talente zu sichten und für den Verein zu gewinnen“. Auch ein spezielles Konzept für sozial-schwache Kinder und Jugendliche ist vorgesehen.