Die Niederlage von Hansa Rostock gegen Kiel war für das gesamte Team bitter, für einen jedoch ganz besonders: Bei derartigen Pleiten ist der Torhüter natürlich die tragische Figur. Marcel Schuhen gibt im Gespräch mit der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) zu: „Nach dem Spiel war ich natürlich erst angefressen“, so der 23-jährige Schlussmann. Auf eine Art sei er dann jedoch auch froh gewesen, „dass es vielleicht ein Hallo-Wach-Effekt war“, ist die Hoffnung der Nummer eins von Hansa Rostock. Eine herbe Niederlage sei womöglich wirkungsvoller, als wenn das Team noch mehrmals in Folge unentschieden gespielt hätte. Zugleich meint Schuhen: „Wenn du gleich vier Gegentreffer kriegst, dann ist was falsch gelaufen“. Das soll sich zügig ändern und der Keeper ist überzeugt, dass das schnell geschieht: „Wir hatten eine ganz gute Ansprache vom Trainer und auch untereinander“. Schuhen fordert eine „letzte Galligkeit“, um eine Führung zu verteidigen. Wenngleich er auf eine weiße Weste achtet, sei es ihm lieber, mal 3:2 zu gewinnen als mit 0:0 vom Platz zu gehen. Vielleicht geht der Wunsch des Torwarts von Hansa Rostock bereits gegen Erfurt in Erfüllung.
Erdmann will trotz Verletzung für Hansa Rostock kämpfen
Ob dann Dennis Erdmann bereits wieder für Hansa Rostock einsatzfähig ist, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Vor zwei Wochen hatte sich der Innenverteidiger einen siebenfachen Nasenbeinbruch zugezogen. Der „Bild“ erklärt der 26-Jährige, dass ihm der Arzt sechs Wochen Ruhe verordnet habe – „aber darauf habe ich keinen Bock“, macht er klar. Stattdessen kündigt er an: „Ich stelle mich zur Verfügung, ich bin unkaputtbar“. Zurückhaltend zeigt sich unterdessen der Trainer von Hansa Rostock, Christian Brand. Ohne die Zustimmung der Ärzte und der Berufsgenossenschaft gehe es nicht, warnt er.
Hansa Rostock bringt Gebhart die Freude am Fußball wieder
Das Jahr ist für Timo Gebhart bei Hansa Rostock bereits gelaufen. Am Mittwoch erhielt der offensive Mittelfeldspieler die Diagnose, dass er einen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskurieren muss. Mit dem Portal „Goal.com“ hat der 27-Jährige ein Interview über seine erste Zeit beim FCH gesprochen. Darin meint er: „Ich denke, meine Leistungen stimmen soweit und ich kann mit vier geschossenen Toren zufrieden sein“. Er fühle sich bei seinem neuen Klub „sehr wohl“ und sei „richtig happy“. Besonders betont er, dass glücklich darüber sei, „wieder Spaß am Fußball zu haben und in so einer tollen Mannschaft zu spielen“. Für Hansa Rostock habe er sich entschieden, weil er unbedingt in einem Team kicken wollte, wo er gebraucht wird und als Leistungsträger agieren kann. Den Ausschlag habe gegeben, dass er ein „Gefühl der Wertschätzung“ erfahren habe. Die Entscheidung sei „goldrichtig“ gewesen.