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Hansa Rostock freut sich über einen Rückkehrer und fiebert dem Pokalfinale entgegen

Hansa Rostock Coach Christian Brand spricht über die neue Saison.

Das Freundschaftsspiel zwischen Hansa Rostock und Union Berlin war sein großes Comeback: Nach siebenmonatiger Verletzungspause bekam Mittelfeldstratege Aleksandar Stefanovic wieder einen Einsatz. Wie sich nach der Partie herausstellte, wollte ihn sein Trainer Christian Brand nur für rund eine halbe Stunde auf den Platz lassen. Stefanovic ließ aber erkennen, dass er Luft für eine ganze Halbzeit hat. Und so spielte er die ganze zweite Hälfte durch. Entsprechend glücklich zeigte sich der 24-Jährige nach dem Abpfiff: „Ich finde es einfach nur geil, zu spielen“. Nach seinem Kreuzbandriss im September des letzten Jahres hat der Offensivakteur vom FC Hansa Rostock eine lange Leidenszeit hinter sich: „Für mich war wichtig, wieder spielen zu können und heil vom Platz zu gehen – ohne Schmerzen. Das war der Fall“, fasst er seinen Einsatz zusammen. Ein positives Resümee zu seiner Leistung zieht auch sein Coach: „Das hat er wirklich gut gemacht. Für ihn ist es ein richtig großer Schritt nach vorn“, erklärt Brand. Er fügt aber auch hinzu: „Dennoch muss er noch einen weiten Weg gehen. Man hat gesehen, dass er noch weit weg ist“. Der 44-jährige Coach von Hansa Rostock hofft darauf, dass Stefanovic die Vorbereitung verletzungsfrei mitmachen kann, denn er weiß um die Qualität seines Schützlings: „Er ist ein feiner Fußballer, dem man gerne zuschaut auf dem Platz. Aber noch ist er ein wenig wie ein Neuzugang bei der Mannschaft“. Dementsprechend ist der Spielmacher noch keine Alternative für das anstehende Finale im Landespokal.

Wird der FC Hansa Rostock im Pokalfinale von einem alten Bekannten geärgert?

Dort trifft der FC Hansa Rostock am Samstag auf den Viertligisten FC Schönberg 95. Der Sieger gewinnt nicht nur den Landespokal, sondern qualifiziert sich gleichbedeutend für den DFB-Pokal. Der Schöneberger Coach Axel Rietentiet wird dem einen oder anderen eingefleischten Hansa-Fan sicherlich noch ein Begriff sein. Elf Jahre lang war er für die Hansa-Kogge als Spieler und Trainer tätig. Der 46-Jährige möchte in der Begegnung seine alte Liebe ärgern: „Ich lebe in Rostock, habe ein Hansa-Herz. Doch für 90 oder 120 Minuten schlägt der weiß-blaue Teil des Herzens nicht“, verrät er. Gleichzeitig ist er sich der Außenseiterrolle seines Teams bewusst. Trotzdem kennt er den Gegner sehr gut und hat sich einige Partien von Hansa Rostock im Stadion angesehen. Auf dem Papier mag der eine Klasse tiefer kickende FC Schönberg 95 dem Drittligisten unterlegen sein. Jedoch hat der Verein von Rietentiet den Status als Rekordsieger des Landespokals inne: Sechs Mal sicherten sie sich den Titel – die Rostocker einmal weniger.