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Hansa Rostock erlebt ein heißes Derby und fürchtet nun die Folgen
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In Magdeburg erlebt Hansa Rostock ein denkwürdiges Spiel mit Ausschreitungen der eigenen „Fans“. Nun droht dem Klub eine Strafe des DFB.
Die Begegnung von Hansa Rostock beim 1. FC Magdeburg wurde das erwartete heiße Derby und stellte sich als eine Partie heraus, die noch lange in Erinnerung bleiben dürfte. Den besseren Start erwischten die Gäste von der Ostsee und erspielten sich einige Chancen. Im Anschluss verlor Hansa Rostock jedoch die Konzentration und es schlichen sich Fehler ein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff trafen die Magdeburger. Nach dem Wechsel sah Christopher Handke auf Seiten der Gastgeber die Ampelkarte und musste vorzeitig duschen gehen. Erst durch einen Freistoß in der dritten Minute der Nachspielzeit, den Ronny Garbuschewski getreten und Timo Gebhart vollendet hatte, kam es zum Ausgleich für den FC Hansa Rostock. Tragische Figur war der Torschütze, der sich beim Jubeln zunächst das Trikot auszog und im Anschluss die Magdeburger Fans provozierte – die Folge: zwei gelbe Karten auf einmal. „Ich hätte da cooler bleiben müssen“, zeigte sich Gebhart anschließend einsichtig, wie ihn die „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) zitiert. Bei dem Endstand blieb es dann und Trainer Christian Brand fand: „Das war schon eine ziemlich abgefahrene Nummer. Man musste immer den Überblick bewahren“.
Hansa Rostock droht Strafe des DFB
Doch so brisant wie es auf dem Rasen zwischen Hansa Rostock und den Magdeburger Gästen zuging, verlief es auch auf den Rängen. Negativ fielen dabei einige der 2.300 mitgereisten Fans des FCH auf. Sie zündeten ab der 48. Minute so große Mengen an Pyrotechnik, dass die Partie für sieben Minuten unterbrochen werden musste. Teilweise flogen Raketen und andere Feuerwerkskörper unter das Stadiondach oder verirrten sich in den Fangnetzen. Hansa Rostock hat sich bereits von diesen Vorfällen distanziert. Dazu erklärte Robert Marien, Vorstandsvorsitzender des Klubs: „Der FC Hansa steht für eine offene, bunte und lebendige Fankultur. Das Abbrennen von Pyrotechnik wie in Magdeburg gehört nicht dazu“. Darüber hinaus verwies er darauf, dass die Kogge noch auf Bewährung spiele und die für die Krawalle verantwortlichen Täter dem Verein damit massiv schaden würden. Worauf Marien abzielt: Vor einem Jahr hatte das Sportgericht des DFB Hansa Rostock zu einer Bewährungsstrafe von einem Geisterspiel ohne jegliche Zuschauer verurteilt. Diese gilt bis zum Februar 2017. Nun droht dem Klub genau diese Strafe, welche einen Einnahmeverlust von etwa 300.000 Euro bedeutet, das schreibt die SVZ.
Spieler von Hansa Rostock für Tor des Monats nominiert
Dafür gibt es beim FC Hansa Rostock auch eine positive Nachricht: Mit dem Stürmer Marcel Ziemer ist aktuell ein Spieler der Kogge für das „Tor des Monats Oktober“ in der Sportschau nominiert. Neben ihm stehen auch noch der Kölner Marcel Risse, der Wolfsburger Maximilian Arnold, der Wuppertaler Gaetano Manno und der Auer Pascal Köpke zur Auswahl.
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