In diesem Winter hat sich Hansa Rostock namhaft verstärkt und gleich vier Neue unter Vertrag genommen. Damit macht der Verein deutlich, dass er in Zukunft viel vorhat. Das unterstreicht nun auch Trainer Christian Brand im Interview mit der „Bild“. Die klare Aussage des 45-Jährigen lautet: „Bis 2019 wollen wir natürlich in die 2. Liga kommen“. Darauf seien die Investitionen von Hansa Rostock ausgelegt. Schließlich sind auch die vier Transfers ein Signal an die Mannschaft, wie der Coach erklärt: „Wenn kein Druck in der Gruppe ist, ändert sich nichts. Die Konkurrenz muss sich jetzt in positive Energie umwandeln“. Zunächst komme es aber darauf an, die noch erforderlichen 19 Punkte zum Klassenerhalt zu holen und auch den Blick nach unten nie zu vergessen. Wer das nicht tue sei „ein Idiot oder total naiv“, macht Brand deutlich. Über die vier Neuzugänge sagt er, dass sie menschlich zum Verein passen und den FCH fußballerisch verbessern.
Quiring sieht bei Hansa Rostock seinen persönlichen Neuanfang
Eine von diesen vier Verstärkungen ist Christopher Quiring, der aus der 2. Bundesliga von Union Berlin kam. Im Interview mit dem Portal „liga3-online.de“ verrät der 26-Jährige die Bedeutung seines Wechsels an die Ostseeküste: „Es ist in allem ein Neuanfang“. Die Entscheidung, nach 15 Jahren in der Hauptstadt bei der Kogge anzuheuern, bezeichnet Quiring als einen neuen Weg, „der sich auch gut anfühlt“. Für ihn ist vor allem das Umfeld des Vereins wichtig gewesen, da dieses beim FCH sehr ähnlich zu dem bei Union Berlin sei. Mit seinen neuen Kollegen versteht sich der erfahrene Zweitligakicker bereits „sehr gut“. Für den Auftakt zur Rückrunde hofft Quiring auf Erfolge in den ersten drei Partien, um dann zu sehen, wie die restliche Saison verlaufen könne.
Wechselt Kofler von Hansa Rostock nach Elversberg?
Aufgrund der Neuzugänge herrscht im Team von Hansa Rostock ein ziemlicher Konkurrenzdruck, denn immerhin umfasst der Kader aktuell 28 Spieler. Daher steht zur Debatte, dass der eine oder andere Profi noch von Bord gehen könnte, bevor am 31. Januar das Transferfenster wieder schließt. Als Abgang wird schon längere Zeit Innenverteidiger Marco Kofler gehandelt. Der 27 Jahre alte Österreicher ist nicht nur beim FSV Zwickau im Gespräch, sondern wie die „Bild“ nun in Erfahrung gebracht hat, auch beim SV Elversberg. Dort könnte der 1,95 Meter große Abwehrhüne die dünn besetze Defensive verstärken. Für einen Wechsel zum SVE würde außerdem sprechen, dass er dort mit Julius Perstaller und Markus Obernosterer auf zwei Landsleute trifft. Hansa Rostock hatte sich im Falle eines Wechsels bereits in der letzten Woche gesprächsbereit gezeigt.