Hansa Rostock baut den Kader weiter um und übt sich bei Gebhart in Geduld

Bei Hansa Rostock herrscht im Angriff Flaute. Deswegen kündigte Trainer Christian Brand in dieser Woche im „NDR Sportclub“ an, noch einen Stürmer bis zum Ende der Transferperiode unter Vertrag zu nehmen. Im Zuge dessen hatte die „Bild“ erfahren, dass Tim Furuholm – zuletzt in Diensten des Halleschen FC – den Norddeutschen angeboten wurde. Hansa Rostock hat am Angreifer jedoch kein Interesse. Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FSV Frankfurt wurde der Coach von Hansa Rostock erneut auf einen möglichen neuen Stürmer angesprochen. Er ließ verlauten, dass es mehrere Akteure gäbe „von denen wir glauben, dass sie uns weiterhelfen könnten“. Das Problem: Diese Profis warten derzeit noch auf Angebote anderer Klubs. Damit läuft Hansa Rostock Gefahr, am Ende leer auszugehen. Was aber laut Brand auch kein Problem wäre: „Ich kann mit der aktuellen Mannschaft auch gut arbeiten. Ich glaube an deren Qualität“.

Weitere Abgänge bei Hansa Rostock

Unterdessen hat Hansa Rostock einen Abgang zu vermelden. Innenverteidiger Florian Esdorf wird bis zum Ende der Hinrunde an den FC Schönberg 95 aus der Regionalliga verliehen. In einer dazugehörigen Pressemitteilung erklärte Sportvorstand René Schneider: „Florian ist ein junger Spieler, der beim FC Schönberg die Möglichkeit hat, sich auf gutem Niveau weiterzuentwickeln und die nötige Spielpraxis sammeln zu können“. Sein Vertrag bei Hansa läuft noch bis Sommer 2018. Nicht mehr geplant wird stattdessen mit Mittelfeldmann Maik Baumgarten. Für den aussortierten Spieler sucht Hansa Rostock noch nach einem passenden Abnehmer. Weil Baumgarten jedoch im Moment verletzt, gestaltet sich dieses Vorhaben als schwierig, wie Brand auf der Pressekonferenz vor dem Frankfurt-Spiel gestand. Zudem seien weitere Abgänge denkbar.

Neuzugang Gebhart noch nicht bereit für die Startelf von Hansa Rostock

Timo Gebhart kann ohne schlechtes Gewissen als der prominenteste Neuzugang in diesem Sommer bei Hansa Rostock bezeichnet werden. Offen ist, ob der 27-Jährige gegen den FSV Frankfurt überhaupt schon auflaufen wird. Bislang hat er noch keine Spielberechtigung erhalten, diese dürfte jedoch nur eine Formsache sein. Sofern diese noch rechtzeitig vor der Begegnung mit den Hessen erteilt wird, wird Gebhart dennoch nicht vom Anpfiff an auf dem Platz stehen. „Von Beginn an wird er am Sonnabend gegen den FSV Frankfurt nicht spielen“, wird der Trainer von Hansa Rostock in der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) zitiert. Zuletzt war der ehemalige Bundesliga-Spieler ohne Vertrag und hielt sich individuell fit: „Man merkt ihm an, dass er lange nicht mit einer Mannschaft trainiert hat“. Da Gebhart zudem in seiner Karriere einige Verletzungen hatte, wolle Brand den Neuzugang „langsam aufbauen“.