Hannover 96 sucht einen Platz für Salif Sané und investiert in die Zukunft

Dass es diese Gedanken bei Hannover 96 einmal geben würde, hätte im Sommer wohl keiner gedacht. Zahlreiche Klub – allen voran der 1. FC Köln – buhlten um Defensivspieler Salif Sané. Doch die Niedersachsen wehrten alle Transferanfragen ab und wollten den besten Profi um keinen Preis abgeben. Jetzt muss für den Abwehrrecken eine Position gesucht werden. Eine Rot-Sperre von vier Spielen hatte dafür gesorgt, dass Sané nur Tribünengast war und die Abwehr auch ohne ihn sicher agierte. Jetzt wird spekuliert, auf welcher Position der Senegalese auflaufen könnte. Eine Option wäre, dass er Innenverteidiger und Sommer-Neuzugang Stefan Strandberg ersetzt. Im „Kicker“ wird Daniel Stendel, der Trainer von Hannover 96, so zitiert: „Auf dieser Position hat Salif außergewöhnliche Qualitäten. Er hat dort starke Spiele abgeliefert“. Denkbar wäre aber auch ein Einsatz im defensiven Mittelfeld. Während Kapitän Manuel Schmiedebach seinen Platz sicher hat, könnte eventuell Marvin Bakalorz das Feld räumen.

Hannover 96 eröffnet Nachwuchsakademie

Am Freitag gab es bei Hannover 96 etwas zu feiern. „96 – die Akademie“ ist die Bezeichnung des neuen Nachwuchsleistungszentrums der Roten. Der erste Bauabschnitt, der zugleich der größte ist, wurde nach 15 Monaten Bauarbeiten nun abgeschlossen. Drüber berichtet der Klub auf der Vereinshomepage. Zitiert wird dort Coach Stendel mit folgenden Worten: „Ich glaube, das ist ein absolutes Vorzeigeprojekt für den Verein und die Region“. Es handelt sich dabei um ein Gelände von rund 130.000 Quadratmetern Fläche. Dort sind ein Verwaltungsgebäude und ein Internat vorzufinden. Von der U10 bis zur U17 können alle Abteilungen die Räumlichkeiten und Plätze nutzen. Ein Stadion mit Platz für 2.500 Zuschauern, welches über eine Rasenheizung verfügt und Drittliga-Standards entspricht, ist ebenfalls errichtet worden.

Kommende Bauprojekte von Hannover 96

Bei der Einweihung waren auch das Trainerteam, einige Profis, zwei Gesellschafter, Aufsichtsratsmitglieder, die Geschäftsführer und Präsident Martin Kind vor Ort. Letzterer erklärte in seiner Eröffnungsrede: „Das Ziel ist klar: die Attraktivität von Hannover 96 für junge Spiele deutlich zu erhöhen“. Zudem ergänzte er stolz: „Mit diesem Neubau haben wir den letzten Baustein zur vollumfänglichen Wettbewerbsfähigkeit im deutschen Profifußball erreicht“. Nun steht der zweite Bauabschnitt an, der im Juli 2017 fertiggestellt sein soll. Auch die Haupttribüne des Stadions von Hannover 96 wird entkernt und renoviert. Insgesamt investiert der Verein 18 Millionen Euro in die Bauprojekte.