Im Zuge des Niedergangs von Hannover 96 in die zweite Liga, drohen den Niedersachsen der Verlust von einigen Leistungsträgern. Unter anderem ist ein Abgang von Hiroshi Kiyotake so gut wie sicher. Nachdem bereits der SV Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart ihre Visitenkarte hinterlegt haben, hat nun mit Hertha BSC ein weiterer Bundesligist seinen Hut in den Ring geworfen.
Hertha BSC ganz heiß auf Hiroshi Kiyotake
Nach Informationen der „Bild“ hat Hertha BSC ein Auge auf den technisch beschlagenen Japaner geworfen. Aufgrund einer Ausstiegsklausel kann Kiyotake Hannover für festgeschriebene 6,5 Millionen Euro verlassen. Martin Bader, Geschäftsführer der Niedersachsen, machte den Fans unlängst Hoffnungen über einen Verbleib des Offensiven. „Wenn die Ausstiegsklausel nicht gezogen wird, werden wir uns zusammensetzen und versuchen, ihn für die 2. Liga zu überzeugen“, so der Klubverantwortliche im Boulevardblatt.
In den Offensivbewegungen der 96er ist Kiyotake die wichtigste Stütze. Aufgrund eines Mittelfußbruchs und einem Haarriss im Fuß kam der Nationalspieler in dieser Saison zwar nur auf 21 Einsätze in der Bundesliga, trotz alledem ist der 26-Jährige mit fünf Toren und sechs Vorlagen bester Scorer in einer über weite Strecken verkorksten Runde. Vor allem ins Anforderungsprofil der Berliner würde Kiyotake perfekt passen.
Hiroshi Kiyotake passt perfekt zu Hertha BSC
Beim Hauptstadtklub fahndet man akribisch nach einem kreativen Spieler für die Offensive. „In der neuen Saison müssen wir den nächsten Schritt machen. Dafür brauchen wir schnelle, torgefährliche Spieler, die uns sofort weiterbringen“, erklärt Cheftrainer Pál Dárdai in der „Bild“. Fakt ist, dass man in Hannover eine junge, hungrige Mannschaft um den Japaner aufbauen könnte. Dass er den Gang in die zweite Liga mitgehen wird, scheint aber mehr als fraglich. Wenn ein Klub mit europäischen Ambitionen lockt und ernst macht, sind die Tage des Freistoßexperten am Maschsee gezählt.