Der Hamburger SV trifft am Samstag auf Bayer 04 Leverkusen. Dabei spielt der Ausfall von Johan Djourou Trainer Bruno Labbadia aufgrund der Rückkehr von Emir Spahic in die Karten. Wenn es nach Jörg Butt geht, können sich die Hamburger sogar berechtige Hoffnungen auf einen Dreier machen.
Jörg Butt glaubt an den Hamburger SV
Nach dem außerplanmäßigen 1:1-Remis gegen den FC Ingolstadt muss der Hamburger SV am morgigen Samstag die schwere Reise zum Titel-Geheimfavoriten Bayer 04 Leverkusen antreten. HSV Trainer Bruno Labbadia hoffe auf ein Erfolgserlebnis beim „Titelaspiranten“, wie ihn der „kicker“ zitiert. Laut dem 50-Jährigen sei die „Werkself“ einer der stärksten Mannschaften in der Bundesliga, die sich in dieser Saison zum Ziel gemacht habe, um den Titel mitspielen zu wollen. Auch zu den Zielen von Investor Kühne, der jüngst von „Platz sechs bis acht“ sprach, bezieht der Trainer des HSV Stellung. Er fordert vor allem Geduld mit den Spielern, die in erster Linie „Zeit brauchen“.
Der ehemalige Publikumsliebling Jörg Butt teilt die Sorgen des HSV-Trainers nur bedingt. 133 Mal lief der ehemalige Nationaltorwart in der Bundesliga für den Hamburger SV und 191 Mal für Bayer 04 Leverkusen auf und hat zu beiden Vereinen noch immer eine besondere Beziehung. Zwar ist er auch davon überzeugt, dass es für den HSV noch eine Weile dauern könnte, bis sich der Verein wieder als ein Dauergast in Europa etablieren kann, trotzdem traut er der Mannschaft gegen die Werkself eine Überraschung zu. „Leverkusen ist favorisiert. Aber sie sind schlagbar, das hat ihre Niederlage in Gladbach gezeigt. Dennoch wird es schwer für den HSV.“, so Jörg Butt in einem Interview mit der Hamburger Morgenpost.
Johan Djourou wird dem Hamburger SV fehlen
Ob es dem Hamburger SV tatsächlich gelingen wird, einige Punkte aus der BayArena zu entführen, dürfte auch mit der Leistung der Hamburger Defensive zusammenhängen. Verzichten muss der HSV dabei auf Kapitän Johan Djourou. Der Schweizer Innenverteidiger fällt aufgrund einer Oberschenkelzerrung aus. Allerdings wäre es ohnehin offen gewesen, ob der 29-Jährige gegen die Leverkusener begonnen hätte. Schließlich hat Trainer Labbadia durch die Rückkehr von Emir Spahic in der Innenverteidigung endlich wieder mehr Optionen. Dabei war der 36-Jährige als unangefochtener Stabilisator der Hamburger Abwehr für das Spiel gesetzt. Da weder Djourou noch Cleber im bisherigen Saisonverlauf restlos beim Hamburger SV überzeugen konnten, hätte einer der beiden seinen Platz für Emir Spahic räumen müssen. Durch den Ausfall des Schweizers wird dem HSV-Trainer diese unangenehme Entscheidung nun vorerst erspart bleiben.