Dass es der 1. FC Nürnberg diese Saison immer wieder schafft Widerstände zu durchbrechen, weiß man spätestens seit dem Samstagsspiel gegen Union Berlin. Am Samstag 13:45 Uhr zogen ziemlich dunkle Wolken am Nürnberger Fußballhimmel auf. Zwei Spiele in Folge verloren und im dritten Spiel zur Halbzeit mit 0:2 zurückgelegen. Aber der Club konnte bekanntlich mit einer furiosen Aufholjagd die Partie zu seinen Gunsten drehen und ging schließlich als 6:2-Sieger vom Platz. Großen Anteil daran hatten Dreifachtorschütze Niclas Füllkrug und auch ein Rückkehrer. Füllkrug schickte dann gleich noch eine Kampfansage nach Leipzig.
Füllkrug attackiert RB Leipzig
RB Leipzig ist bekanntermaßen nicht für Bescheidenheit und leise Töne bekannt, was auch bei dem Nürnberger Topscorer Niclas Füllkrug nicht gerade zu Sympathiebekundungen für die Leipziger führt. So stichelte Füllkrug in Richtung des Starensembles des RB Leipzig: „Jetzt spürt Leipzig wieder den Druck, die hatten zuletzt auch Probleme, ihre Spiele zu gewinnen – und von allen drei Mannschaften da oben das größte Mundwerk.“ Die Sachsen müssen heute Abend beim 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg antreten und dürfen sich bei nur noch drei Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Nürnberg und der schlechteren Tordifferenz kaum mehr einen Ausrutscher erlauben. Beim 1. FC Nürnberg werden sie also heute Abend vor dem Fernseher dem 1. FC Kaiserslautern gehörig die Daumen drücken.
Tim Leibold überzeugt bei seinem Comeback für den 1. FC Nürnberg
Neben Füllkrug kam am Samstag noch ein anderer Spieler des 1. FC Nürnberg für den Titel „Spieler des Spiels“ in Frage. Das war Rückkehrer Tim Leibold. Der ehemalige Stuttgarter kehrte nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Duisburg wieder in die Mannschaft zurück und führten den Club auf ungewohnter Position (im defensiven Mittelfeld neben Abräumer Hanno Behrens) zum furiosen Comeback. Sein Tor zum 1:2 startete die Aufholjagd und entsprang gleichfalls der schönsten Kombination des Spiels über Füllkrug (Hackentrick) und Kerk, der Leibold mit einem schönen Steilpass einsetzte. Kämpferisch wusste Tim Leibold schon immer zu überzeugen, jetzt glänzte er auch spielerisch und mit einem Tor und zwei Vorlagen.