Am gestrigen Mittwoch verkündete Roman Neustädter seinen Abschied vom FC Schalke 04. Nach vier Jahren im königsblauen Dress und insgesamt 161 Pflichtspieleinsätze wird sich der russische EM-Teilnehmer somit eine neue Herausforderung suchen. Zum Abschied gibt es eine heftige Schelte für Neu-Manager Christian Heidel.
Christian Heidel wird beim FC Schalke 04 kritisiert
In einem Post auf „Facebook“ kritisierte Neustädter die Vorgehensweise des FC Schalke 04. „Die Palme wurde im wahrsten Sinne gefällt (…). Nach einem ersten vorläufigen Gespräch mit Herrn Heidel in Mainz konnte ich nachvollziehen, dass ich etwas Geduld brauche. Mittlerweile sind 3 Monate des Wartens vergangen und ich möchte gerne zu einem Verein, der mich als Spieler und Mensch respektiert.“
Heidel kontert nun in der „Bild“: „Als Verein können wir die Vorwürfe so nicht gelten lassen.“ Ex-Manager Horst Heldt habe Neustädter bereits im März einen neuen Vierjahresvertrag angeboten, im April lehnte ihn Neustädter jedoch ab. „Roman hat sich Bedenkzeit gewünscht und wir haben das akzeptiert“, so der Manger des FC Schake 04 weiter. „Mitte Mai habe wiederum ich um Verständnis gebeten, dass ich erst einen Trainer finden und mit ihm den Kader besprechen muss, bevor eine Entscheidung fallen kann. Markus Weinzierl ist erst seit ein paar Tagen hier. Es stimmt also, dass es bislang kein neues Angebot für Neustädter gab.“
FC Schalke 04 schließt Top-Transfers nicht aus
Die Planungen laufen indes weiterhin auf Hochtouren. Dass der FC Schalke 04 trotz der hohen Verschuldung mit den großem Geld lockt, schloss Christian Heidel auf einer Pressekonferenz nicht gänzlich aus. „Ich habe nie pauschal gesagt, dass Schalke 04 keine Transfers in zweistelliger Millionenhöhe stemmen kann“, so Heidel. Wichtig sei, „dass Schalke 04 von seinem Konsolidierungsweg nicht abgeht.“ Alle Planungen werden darauf abgezielt, welche Einnahmen der Klub in den kommenden Jahren erhalten wird.
Keine Entscheidung im Poker um Leroy Sane
Nachdem ein Transfer von Breel Embolo zum FC Schalke 04 als so gut wie sicher gilt, bleibt nur noch die Personalie Leroy Sane zu klären. Laut Informationen der „Bild“ hat es bereits ein Telefongespräch zwischen Cheftrainer Markus Weinzierl und Leroy Sane gegeben, worin es darum ging, bei welchem Verein der 20-Jährige seine Zukunft sieht. Weinzierl habe in dem Telefonat für einen Verbleib beim FC Schalke 04 geworben – jedoch ohne Ergebnis. Somit steht weiterhin noch nicht fest, wo Leroy Sane, der von Manchester City heiß umworben wird, in der kommenden Saison spielen wird. Wahrscheinlich wird sich Leroy Sane ohnehin erst nach der Europameisterschaft entscheiden.
FC Schalke 04 will Klaas-Jan Huntelaar von Verbleib überzeugen
Weiterhin gibt es auch in der Causa Klaas-Jan Huntelaar Klärungsbedarf. Der Angreifer steht bei Ajax Amsterdam auf dem Zettel. Markus Weinzierl möchte den Niederländer von einem Verbleib beim FC Schalke 04 überzeugen. „Auch wenn er hier in der Kritik stand: Ich habe höchsten Respekt vor ihm“, wird der neue Übungsleiter im „kicker“ zitiert. In Kürze wolle auch Christian Heidel das Gespräch mit Klaas-Jan Huntelaar suchen.