FC Schalke 04: 84 Millionen Euro für Max Meyer und Leroy Sané?

Der FC Schalke 04 wird in diesem Sommer Leroy Sané und Max Meyer verlieren und dafür im Gegenzug rund 84 Millionen Euro erhalten. So wird es zumindest in den Medien berichtet. Während Leroy Sané den FC Schalke 04 in diesem Sommer tatsächlich für bis zu 50 Millionen Euro in Richtung Manchester City verlassen dürfte, gibt es für einen Abschied von Max Meyer keinen wirklichen Anhaltspunkt.

Max Meyer verlässt den FC Schalke 04 nicht in Richtung Liverpool

Jürgen Klopp möchte Max Meyer für rund 33,5 Millionen Euro vom FC Schalke 04 zum FC Liverpool lotsen und soll derzeit ein Angebot für den 20-Jährigen vorbereiten. Dies berichtete die Bild am Donnerstag unter Berufung auf englische Medien. Dabei haben die besagten englischen Medien erst einen Tag später von dem angeblichen Interesse Jürgen Klopps am Schalker Eigengewächs berichtet und dabei verwunderlicherweise die größte deutsche Zeitung als Quelle herangezogen. Es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass die gut informierten englischen Medien bei einem ernsthaften Interesse des FC Liverpool vor der Bild informiert gewesen wären. Dies belegt nicht nur das Beispiel von Hernikh Mkhitaryan und Manchester United.

Dementsprechend können die Fans des FC Schalke 04 vorerst aufatmen. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint es sich bei dem Interesse von Jürgen Klopp an Max Meyer um eine reine Spekulation zu handeln, für die es bisher keine stichhaltigen Beweise. Zudem spricht die jüngste Vertragsunterschrift des 25-jährigen Niederländers Georginio Wijnaldum beim FC Liverpool ganz klar gegen eine zeitnahe Verpflichtung des Eigengewächses vom FC Schalke 04.

Max Meyer will bei den olympischen Spielen ins Finale

Selbstverständlich ist im schnelllebigen Fußballgeschäft niemals ausgeschlossen, dass sich an der Sachlage in den nächsten Wochen noch etwas ändern wird. Ein Abschied von Max Meyer beim FC Schalke 04 könnte insbesondere dann zu einem ernsthaften Thema werden, wenn dieser bei den bevorstehenden olympischen Spielen mit der deutschen Nationalmannschaft für Furore sorgen wird. „Wir werden bei Olympia alles dafür tun, ins Finale zu kommen und es im besten Fall zu gewinnen.“, verdeutlichte der 20-Jährige im Kicker jüngst seine Ambitionen. Der FC Liverpool dürfte allerdings auch in diesem Fall nicht der zukünftige Arbeitgeber von Max Meyer sein.

Wann verlässt Leroy Sané den FC Schalke 04?

Anders als bei Max Meyer gibt es für einen Abschied von Leroy Sané beim FC Schalke 04 sehr viele Indizien. Nachdem es kurzzeitige Gerüchte um ein Engagement des 20-Jährigen beim FC Bayern München gab, scheint nun wieder Manchester City in der Pole Position zu sein. Der ehemalige Schalker Manager Horst Heldt hatte zu der Personalie jüngst gegenüber Sky Sport HD gesagt, dass es sich bis zum Vollzug maximal noch um ein paar Tage handeln könne.

„Es war immer klar, dass in diesem Sommer ein Wechsel höchstwahrscheinlich vonstattengehen wird. Viele Vereine wollten ihn. Deswegen haben wir bewusst entschieden, dass es keinen Sinn macht, ihm die Ausstiegsklausel abzukaufen. Das wäre rausgeschmissenes Geld gewesen.“, äußerte sich der ehemalige Manager weiter.

Bleibt Leroy Sané beim FC Schalke 04?

Allerdings scheint der Abschied von Leroy Sané beim FC Schalke 04 keineswegs so sicher zu sein, wie von Horst Heldt beschrieben. „Fakt ist, dass er sich klar geäußert hat, dass er gerne wechseln möchte. Wenn die Rahmenbedingungen für Schalke in Ordnung sind. Da das im Moment nicht der Fall ist, steht ein Wechsel nicht an. Wir sind nicht in finalen Verhandlungen.“, schränkte FC Schalke 04 Sportchef Christian Heidel gegenüber Sky Sport News HD ein.

Ein Wechsel von Leroy Sané zu Manchester City gilt dennoch als höchstwahrscheinlich. Allerdings könnten die Ablöseforderungen der Königsblauen den Deal in diesem Sommer am Ende tatsächlich noch zum Scheitern bringen. Laut der englischen Daily Mail und des Manchester Evening Standard sollen der FC Schalke 04 und der neue Verein von Pep Guardiola derzeit noch knapp zehn Millionen Euro auseinanderliegen. Dabei sollen die Engländer bisher nicht bereit sein, ihr Angebot deutlich zu erhöhen und sich stattdessen auf langwierige Verhandlungen einstellen. Dies scheint jedoch alles nur der üblich Poker im Rahmen von Transferverhandlungen zu sein.