Der FC Bayern München könnte nochmals auf dem Transfermarkt aktiv werden. Zumindest wenn es nach den spanischen und italienischen Medien geht. Dem Vernehmen nach soll Carlo Ancelotti daran interessiert sein, James Rodriguez von Real Madrid an die Säbener Straße zu locken. Da die Königlichen gleichzeitig ein starkes Interesse an David Alaba haben sollen, könnte sich hier sogar ein spektakuläres Tauschgeschäft anbahnen.
Kommt James Rodriguez von Real Madrid zum FC Bayern München
Steht der FC Bayern München vor einer spektakulären Neuverpflichtung? Wie die spanische Sportzeitung Marca berichtet soll Real Madrid James Rodriguez dazu geraten haben, sich einen neuen Verein zu suchen. Laut der italienischer Zeitung Gazzetta dello Sport und der Webseite Calciomercato.it soll der Kolumbianer dabei nicht nur bei Manchester United, dem FC Chelsea, Paris Saint Germain und Juventus Turin auf dem Wunschzettel stehen, sondern dank seines guten Verhältnisses zu Carlo Ancelotti auch beim FC Bayern München ein Thema sein.
Unter dem neuen Trainer des FC Bayern München hatte der 25-Jährige in Spanien seine stärkste Zeit und konnte in 46 Einsätzen insgesamt 17 Treffer erzielen und weitere 18 Tore vorbereiten. Ein Schnäppchen dürfte James Rodriguez für die Münchener jedoch nicht werden. Wie Goal.com berichtet hat der FC Chelsea zuletzt ein Angebot in Höhe von 90 Millionen Euro für den 25-Jährigen bei Real Madrid hinterlegt.
Refinanziert sich James Rodriguez beim FC Bayern München
Der FC Bayern München könnte einen Großteil der Ablösesumme aufgrund der Strahlkraft die der Kolumbianer insbesondere in Südamerika hat jedoch durch Trikotverkäufe refinanzieren. Als James Rodriguez im Jahr 2014 zu Real Madrid gewechselt war, hatten die Spanier innerhalb von nur zwei Tagen weltweit mehr als 345.000 Trikots des Kolumbianers verkauft. Bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 97,50 Euro hatte Real Madrid dadurch in kürzester Zeit insgesamt 34 Millionen Euro eingenommen. Allerdings flossen hiervon lediglich 40 Prozent an Real Madrid, während Ausrüster Adidas sich über die restlichen 60 Prozent freuen konnte. Unter dem Strich verringerten die Spanier die Ablösesumme so binnen zwei Tagen also um 13,4 Millionen Euro. Insgesamt dürfte Real Madrid in den letzten zwei Jahren rund die Hälfte der Ablösesumme in Höhe von 75 Millionen Euro durch die Trikotverkäufe refinanziert haben. Zudem konnte Real Madrid seine ohnehin starke Position auf dem lateinamerikanischen Markt durch diesen Transfer weiter ausbauen. Aus wirtschaftlicher Sicht, könnte der Transfer also durchaus Sinn machen.
David Alaba vor Abschied beim FC Bayern München?
Zudem könnte David Alaba im Werben des FC Bayer München um James Rodriguez eine entscheidende Rolle spielen. Nachdem die Münchener spanischen Medienberichten zufolge jüngst ein Angebot in Höhe von 65 Millionen Euro für den Österreicher abgelehnt haben sollen, scheint Real Madrid dieses nun erhöht zu haben. Wie die spanische Zeitung AS berichtet, sollen die Madrilenen dem FC Bayern München zeitnah ein verbessertes Angebot in Höhe von 80 Millionen Euro unterbreiten wollen. Angesichts der ähnlichen Ablöseforderungen scheint ein Tauschgeschäft in diesem Fall nicht ausgeschlossen.
Wirklich wahrscheinlich ist dies jedoch nicht. Schließlich ist es ist nur schwer vorstellbar, dass der FC Bayern München David Alaba tatsächlich ziehen lässt. Dieser hatte erst im März seinen Vertrag bei den Münchenern bis zum Jahr 2021 verlängert und scheint selbst auch kein Interesse an einem Wechsel zu hegen.
„Ich spiele in München bei einem der besten Vereine der Welt und fühle mich dort sehr wohl, deswegen habe ich verlängert.“, hatte David Alaba sich hierzu diesbezüglich sogar jüngst in der Sport Bild geäußert. Zudem scheint auch das Interesse des FC Bayern München eher von den spanischen Medien, als von den Verantwortlichen selbst getrieben zu sein. Schließlich hatte die spanische AS den Kolumbianer bereits im Mai mit dem deutschen Rekordmeister in Verbindung gebracht.