FC Barcelona verliert die Geduld mit Neymar. Macht Real Madrid Ernst?

Der letzte Partyskandal von Neymar in London schlägt immer noch hohe Wellen in Barcelona und lässt den Klub an einer gemeinsamen Zukunft mit dem Brasilianer zweifeln. Im gleichen Maße wie sich die Partys häufen, lassen die Leistungen von Neymar auf dem Platz nach. Real Madrid in Person von Florentino Perez verfolgt die ganze Entwicklung mit Argusaugen und spekuliert auf einen möglichen Transfer, der jedoch nicht ohne ein gewisses Risiko wäre.

Die Party-Reihe von Neymar bei FC Barcelona

Laut spanischen Medienberichten zufolge ist die Führungsebene des FC Barcelona zunehmend irritiert über das Privatleben von Neymar, in dem sich die Partys in letzter Zeit sehr häufen. Die Party-Reihe ging am 10.März mit dem Geburtstag seiner Schwester in Brasilien los, als er sich im Ligaspiel davor seine fünfte gelbe Karte abholte. Daraufhin bat er Trainer Luis Enrique um Erlaubnis ein Training auszusetzen und nach Brasilien zu fliegen. Enrique gab ihm das ok. Ende März war er dann auf Länderspielreise mit Brasilien und sah im ersten Spiel eine Gelbsperre für das nächste Spiel. Doch anstatt früher nach Barcelona zurückzureisen, um sich auf den Clásico vorzubereiten (der 1:2 verloren ging), zog es den Brasilianer vor in Brasilien zu bleiben und mit Denilson auf eine Feier zu gehen. Das letzte Kapitel der Party-Reihe fand schließlich letztes Wochenende in London statt, wo er sich in der berühmten Disko „Libertine“ bis in die frühen Morgenstunden aufhielt. In eineinhalb Monaten, drei Partyausflüge. Neymar scheint Ronaldinho nachzueifern zu wollen.

Real Madrid ist an Neymar interessiert

Die ganzen Diskussionen um Neymar verfolgt Real Madrid sehr genau, das sich schon länger mit einer Verpflichtung des Brasilianers auseinander setzt. Für 194 Millionen könnte Neymar aus seinem Vertrag herausgekauft werden. Ein gewisses Risiko wäre bei diesem Transfer sicherlich vorhanden. Zum einen würde der Braslianer das Gehaltsgefüge bei Real Madrid sprengen und eventuell Neid bei den bisherigen Topverdienern Ramos, Bale und Cristiano Ronaldo hervorrufen. Auf der anderen Seite ruft das ausufernde Partyleben von Neymar Zweifel hervor, ob der Brasilianer die nötige Einstellung für eine weitere Karriere auf Topniveau hat.