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Europa League: Borussia Dortmund im Europa League Modus
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So wirklich glücklich mit der derzeitigen Struktur des europäischen Klubfußballs kann man wohl nicht sein. Die Aktion, dass der Sieger der Europa League in der nächsten Saison auch in der Champions League antreten „darf“, war wohl ein Schuss ins Knie. Klar – der Europa League Sieger freut sich über die „sicheren“ Zusatzmillionen, die Liga an sich entwertet das aber. Es sind durchaus viele Hochkaräter in der Europa League engagiert – ein paar „Exoten“ sind allerdings auch dabei. Die gnadenlose Qualifikation für die Champions League ist aufgrund des K.O. Systems sportlich sicherlich in beträchtlichem Maß ein Glücksspiel.
Radikale Ansätze
Dienstag und Mittwoch spielen die Champions, am Donnerstag die zweite Liga – muss das so sein? Warum stellt man den Modus im Herbst nicht um und spielt eine Champions League Vorrunde in Gruppen? Sportlich wäre das sicher eine faire Angelegenheit – nicht zwei Spiele sondern sechs entscheiden, welche Teams im Frühjahr den Champions League Sieger ermitteln. Alle jene, die es nicht geschafft haben, ermitteln parallel den Europa League Sieger. Vermarktungstechnisch ein großer Vorteil: Im Herbst dürfen sich alle als Champions fühlen, so gravierend ist das Gefalle zwischen Champions League und Europa League sicher nicht, dass man Kantersiege und langweilige Vorrundengruppen befürchten muss. Dortmund hält aktuell mit den Bayern mit und so manches Team, dass in der letzten Saison geschwächelt hat, ist wieder voll da und könnte auch die „Champions“ fordern.
Borussia Dortmund – 1/16 Finale kein Problem
Krasnodar, Paok und der Qäbälä FK sind die Gruppengegner des aktuellen Tabellenführers der Deutschen Bundesliga in der Europa League. Dortmund startet mit dem Heimspiel gegen Krasnodar. PAOK dürfte wohl der stärkste Gegner sein, Qäbälä ist ein Team aus Aserbaidschan. Krasnodar wurde in Russland in der letzten Saison genau so wie PAOK Dritter. In Summe aber eine Auslosung, die für den BVB kein Problem darstellen sollte, Grupppensieger oder Gruppenzweiter zu werden.
Schalke 04 und Augsburg
Schalke spielt in Gruppe K gegen Sparta Prag, APOEL Nikosia und Asteras Tripolis. Eine ebenfalls machbare Aufgabe – wenn auch etwas schwieriger im Vergleich zum BVB. Nikosia ist Zyperns Meister, Sparta Prag sicherlich der stärkste Gegner. Tripolis wurde im Vorjahr zum Stolperstein für Mainz 05. Schalke sollte also schon vorgewarnt sein. Augsburg hat eine sehr schwere Gruppe bekommen. Bilbao, Alkmaar und Partizan Belgrad versprechen rasante Duelle und bereits der Auftakt ist eine echte Herausforderung – auswärts im ehrwürdigen Stadion von Bilbao, dem San Mames.
Schweiz und Österreich
Für die Vertreter der österreichischen Bundesliga hat es in der Qualifikation zu den europäischen Wettbewerben ein Gemetzel gegeben. Im Begeisterungssturm um das Nationalteam ist das ein wenig untergegangen. Lediglich Rapid Wien hat aufgezeigt und nur mit Pech die Qualifikation für die Champions League nicht geschafft. In der Europa League geht es in Gruppe E gegen Dinamo Minsk, Pilsen und Villarreal. Nach gutem Start in die Meisterschaft stottert derzeit der Rapid Motor etwas – die Heimpartie zum Auftakt gegen Villarreal ist sicherlich richtungsweisend. Der FC Basel bekommt es in Gruppe I mit Florentina, Lech Posen und Belenenses zu tun. Der FC Sion spielt gegen Bordeaux, Kazan und Liverpool – eine extrem schwere Gruppe.
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