Eintracht Frankfurt: Niko Kovac dämpft die Erwartungen und pfeift Neuzugang zurück

Erst vor zwei Tagen wurde Guillermo Varela als Neuzugang von Eintracht Frankfurt vorgestellt. Der 23-jährige Rechtsverteidiger verstärkt die Hessen auf Leihbasis für ein Jahr. Gleich in seinen ersten Trainingseinheiten setzt der Uruguayer, der noch bis 2018 bei Manchester United unter Vertrag steht, rabiate Akzente.

„Es stimmt. Wir Spieler aus Uruguay gehen nie zimperlich mit unseren Gegenspielern um. Bei ManUnited habe ich im Training auch Wayne Rooney gefoult. Wie jeden anderen auch“, erklärt Varela gegenüber der „Bild“. Cheftrainer Niko Kovac bremst seinen Neuankömmling vorerst etwas aus.

Niko Kovac pfeift Neuzugang bei Eintracht Frankfurt zurück

„Die Aggressivität von Varela ist enorm wichtig. Aber er muss auch wissen, wo hier die Grenzen sind“, so der Trainer von Eintracht Frankfurt im Boulevardblatt. „Es gibt in den Stadien mittlerweile so viele Kameras, da bekommt man schon eine Karte, wenn man jemanden schräg anguckt.“ Kovac führt weiter aus: „In der Bundesliga wird kleinlicher gepfiffen als in anderen Ländern. Dort kann man ganz anders zu Werke gehen. Deshalb passt es, dass wir Mittwoch unsere Schiedsrichter-Schulung haben. Da werden wir einiges zu bereden haben.“

Eintracht Frankfurt hat wenig Geld für einen neuen Innenverteidiger

Eintracht Frankfurt bemüht sich noch um einen oder gar mehrere Innenverteidiger. David Abraham war im jüngsten Testspiel gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden der einzige verbliebene Verteidiger, der in der Zentrale angestammt ist. Großen finanziellen Spielraum hat die SGE aber keinesfalls.

„Im Moment bin ich mit der Situation nicht zufrieden. Aber wir können nicht drei Spieler mit dem Kaliber eines Boateng holen, auch wenn ich das gerne würde. Wir können keine Unsummen ausgeben“, erklärt Cheftrainer Kovac im „kicker“. Möglich wäre laut dem Fachblatt sogar die Verpflichtung von gleich drei neuen Innenverteidiger, so Kovac mit einer neu einstudierten Dreierkette operieren lassen kann.