Fredi Bobic ist seit einigen Tagen offiziell der neue Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt. Nach dem geglückten Klassenerhalt äußerte er sich nun erstmals zu seinen Zielen. Derweil scheint die SGE für die nächste Saison im Angriff nachbessern zu wollen.
Fredi Bobic hat einen klaren Kopf
Obwohl Fredi Bobic erst seit einigen Tagen offiziell das Amt des Sportvorstandes bei Eintracht Frankfurt innehat, wird er bereits sehr skeptisch beäugt. In einer Umfrage vom Kicker waren kürzlich 79 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass Bobic Eintracht Frankfurt nicht nach oben führen kann.
„Ich habe einen kerngesunden Verein übernommen, dafür danke ich Herrn Bruchhagen. Jetzt werden wir erst einmal unsere Bestandsaufnahme abschließen und die vergangene Saison besprechen. […] Der Verein ist gesund. Aber unser Budget reicht nicht für Träumereien. Fester Bestandteil der Bundesliga zu sein, ist ein Erfolg! Wir liegen bei den Berater-Honoraren auf Platz 16 und auch beim Spieler-Etat auf Platz 16. Was sollen wir also von großen Zielen reden? Wir müssen an der Basis arbeiten, um aus dieser Position nach vorn zu kommen. Und Modelle entwickeln, wie wir junge Spieler weiterbringen. Wir müssen schauen, dass wir Transferüberschüsse erzielen und frisches Geld reinholen.“, so Bobic im Rahmen seiner Vorstellung.
In den nächsten Wochen wird es in erster Linie darum gehen, in Zusammenarbeit mit Sportdirektor Bruno Hübner den neuen Kader zusammenzustellen. „Das wird ein 24/7-Job und ich bin mir sicher, dass ich mit Bruno in der nächsten Zeit mehr reden werde als mit meiner Frau.“, so Bobic dazu.
Eintracht Frankfurt plant Verstärkung für die Offensive
Insbesondere in der Offensive wird sich Eintracht Frankfurt in der nächsten Saison verstärken müssen. Zwar stehen die Zeichen für eine weitere Zusammenarbeit zwischen der SGE und Torjäger Alex Meier gut, allerdings war der Stürmerstar in der vergangenen Saison zu häufig verletzt.
„Wir haben gute Gespräche geführt. Er ist jetzt auf dem Weg nach Miami in den Urlaub. Wir wissen genau, was Meier für Eintracht Frankfurt bedeutet. Er weiß von uns, dass wir ihn halten möchten.“, sagte Fredi Bobic im Rahmen seiner Vorstellung zur Personalie Meier.
Neben dem 24-jährigen Robert Zulj von der SpVgg Greuther Fürth, soll insbesondere der 28-jährige ungarische Nationalspieler Nemanja Nikolics als Verstärkung für die Offensive in das Visier von Eintracht Frankfurt gerückt sein. In der abgelaufenen Saison traf der Stürmer für Legia Warschau in 37 Spielen 28-mal und bereitete weitere neun Treffer vor. In Polen hat Nemanja Nikolics allerdings noch einen Vertrag bis zum Jahr 2018, so dass er für die SGE mit Sicherheit nicht günstig werden dürfte. Zudem berichten der Kicker und die Bild, dass auch der VfL Wolfsburg Interesse an dem Ungarn haben soll. Eine Verstärkung wäre Nemanja Nikolics für Eintracht Frankfurt allemal. Das nötige Kleingeld für den Wechsel könnte dabei auch durch einen Verkauf von Haris Seferovic kommen.