Eine bessere Antwort hätte Pascal Testroet von Dynamo Dresden auf die Wechselgerüchte der letzten Tage gar nicht geben können. Auf der offiziellen Facebook-Seite der SGD wurde gestern ein Video hochgeladen. Dort jongliert die Nummer 37 von Dynamo Dresden zunächst mit dem Ball, schießt diesen dann in die Luft und reißt sich sein Trikot vom Leib und wirft dieses ebenfalls in die Höhe. Als es wieder nach unten fällt und Testroet es sich überstreift, steht auf dem Rücken etwas anderes: 2019 und sein Spitzname „Paco“. Im Anschluss erklärt der Stürmer, dass er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2019 verlängert hat – weil Dynamo Dresden eine Herzensangelegenheit für ihn ist. Die Vertragsverlängerung erfreut auch Sportdirektor Ralf Minge – er lobt Testroet wie folgt: „Er hatte im Aufstiegsjahr nicht nur eine überragende Torquote, sondern war auch als Persönlichkeit für den gemeinsamen Erfolg ein wichtiger Faktor“. Zuletzt gab es Gerüchte, dass Hannover 96 sich für Testroet interessiert. Diese haben Dynamo Dresden und der 25-jährige Torjäger jetzt endgültig aus dem Weg geräumt.
Bleibt Stefaniak bei Dynamo Dresden?
Das lässt sich jedoch im Falle von Mittelfeldspieler Marvin Stefaniak nicht sagen. Der 21-Jährige besitzt eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, welche es ihm erlaubt, für eine Ablöse von 1,5 Millionen Dynamo Dresden zu verlassen. Entsprechend muss die SGD um den Verbleib des besten Vorlagengebers der letzten Saison bangen. „Wir müssen nicht rumeiern. Bei einem Spieler wie ihm haben wir es nicht in der Hand“, gibt Minge gegenüber der Morgenpost zu. Zuletzt erklärte Stefaniak bei Dynamo-TV: „Ich möchte einfach in den nächsten Jahren den Schritt nach oben schaffen und zeigen, dass ich dort genauso mithalten kann wie andere“ – klingt beinahe so, als suche das Eigengewächs nach einer neuen Herausforderung. Sportdirektor Minge kann das verstehen, rät ihm aber folgendes: „Meine persönliche Meinung: Für seine Karriere ist die 2. Liga der ideale Schritt“. Bis das Transferfenster am 31. August schließt, wird Dynamo Dresden weiter bangen müssen, dass Stefaniak bleibt.
Neuzugang Konrad weiß, was Dynamo Dresden erwartet
Über deutlich mehr Erfahrung – vor allem in der 2. Bundesliga – verfügt Neuzugang Manuel Konrad bei Dynamo Dresden. Er erklärt in der Bild-Zeitung, worauf es in der zweithöchsten deutschen Spielklasse ankommt: „Da ist Teamgeist gefragt, musst du Woche für Woche die bestmögliche Leistung bringen. Wenn man nur ein bisschen nachlässt, wird man dafür böse bestraft“, weiß der 28-jährige Defensivspieler. Obwohl der Routinier beim FSV Frankfurt das Kapitänsamt innehatte, peilt er dies nicht zwingend auch bei Dynamo Dresden an: „Ich bin neu hier, stell mich erst mal hinten an“, gibt er sich bescheiden.