Newsbuzzters

Dynamo Dresden: Zwei Neue für die Defensive. Uwe Neuhaus gibt Einblicke in sein Seelenleben.

Uwe Neuhaus hat keine Angst vor Aue.

Der vierte Neuzugang für Dynamo Dresden steht in den Startlöchern: Es ist Manuel Konrad vom Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt. Der 28-Jährige darf die Hessen aufgrund einer Ausstiegsklausel ablösefrei verlassen. Wie es heißt, soll nur noch der Medizin-Check ausstehen, dann wird der Transfer offiziell vermeldet. Als defensiver Mittelfeldspieler könnte Konrad der perfekte Ersatz für den zu Eintracht Braunschweig gewechselten Quirin Moll sein. Zudem bekommt die SGD mit dem Kapitän einen erfahrenen Profi, denn der Defensivspezialist kann auf 159 Zweitliga-Partien zurückblicken.

Dynamo Dresden hat BVB-Talent im Visier

Gleichzeitig hat Dynamo Dresden auch ein Auge auf ein Talent geworfen: Khaled Narey ist erst 21 Jahre alt und trug in der vergangenen Spielzeit das Trikot des SC Paderborn. Bekanntermaßen ist auch der SCP aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Da Narey ohnehin nur ausgeliehen war, kehrt er vorerst zu seinem Stammklub Borussia Dortmund zurück. Dort wird er aber nicht bleiben, denn die Chancen, einen Platz im Bundesliga-Team des BVB zu bekommen, stehen schlecht. Weiterhin für das Regionalliga-Team der Borussen anzutreten, sollte auch nicht in seinem Interesse sein. Dass er das Zeug zu einem guten Zweitliga-Profi hat, konnte er bei den Paderbornern zeigen: Ein Tor und zwei Vorlagen für einen Rechtsverteidiger in 13 Partien sind eine ordentliche Quote. Einen Vorteil könnte Dynamo Dresden im Falle einer Verpflichtung haben: Sportdirektor Ralf Minge kennt das Talent aus seiner Zeit, als er die U23 von Bayer Leverkusen trainiert hatte – dort war Narey seiner Schützling.

Wie Trainer Neuhaus das Jahr bei Dynamo Dresden erlebt hat

Gut möglich, dass Dynamo Dresden Sportchef Minge und Trainer Uwe Neuhaus, der sich aktuell mit seiner Frau im Urlaub befindet,  schon längst wegen dem Transfer telefoniert haben. Aktuell hat der Coach von Dynamo Dresden einen Einblick in die Gedankenspiele eines Erfolgstrainers gegeben. Sollte ein Trainer auch mal Kritik anbringen, wenn die Mannschaft so viele Partien gewinnt? „Da denken sie doch: Hat der eine Vollmeise? Warum sucht er jetzt das Haar in der Suppe?“, schildert Neuhaus seine Vermutungen. Dabei betont der Übungslehrer, wie wichtig auch Kritik in einer solchen Situation sei: „Es war eine meiner Hauptaufgaben, die Mannschaft nicht auch noch mit Lob zu überschütten, sodass sie träge wird, sondern die Spannung zu halten“. Genauso sei es im Endspurt der Saison mit der Remis-Serie wichtig gewesen, „lieber das Positive“ zu transportieren. Zwar habe er mit einer erfolgreichen Saison gerechnet, dass es allerdings so laufen würde, hat der 56-Jährige nicht erwartet: „So ein Jahr habe ich noch nie erlebt“.