Sport

Dynamo Dresden verspricht neuen Spieler zu verpflichten und wird vom BVB gelobt


Von  | 

Sportlich wie wirtschaftlich ist der Sieg von Dynamo Dresden im DFB-Pokal ein voller Erfolg gewesen. Weiterer Transfer denkbar und Lob vom BVB.

Die Freude im Umfeld von Dynamo Dresden über den Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokal ist riesengroß. Der Sächsischen Zeitung (SZ) hat der Mann des Spiels, Stefan Kutschke verraten: „Die Fans haben gesagt, sie feiern bis Weihnachten“. Er fügt aber gleich an: „So viel Zeit wird nicht sein, denn schon am Sonntag haben wir das nächste Spiel“. Und dann kommt der FC St. Pauli ins DDV-Stadion. Aus dem Pokalthriller gegen RB Leipzig haben die Kicker von Dynamo Dresden in jedem Fall einiges mitnehmen können. Torhüter Marvin Schwäbe erklärt der SZ: „Das gibt Kraft und Mut für die nächsten Wochen, in denen noch einige Kracher auf uns warten. Teamgeist, Mentalität und Leidenschaft sind da“, so die neue Nummer eins der SGD.

Dynamo Dresden hält noch Ausschau nach einer echten Verstärkung

Aber nicht nur sportlich hat der Sieg im Elfmeterschießen für Dynamo Dresden viel Positives mit sich gebracht – auch wirtschaftlich. Wie die „Bild“ erfahren hat, werden 110.000 Euro von den Pokaleinnahmen als Siegprämie unter den Spielern aufgeteilt. Weitere 300.000 Euro legt sich der Verein zur Seite. Laut der Tageszeitung hat Sportdirektor Ralf Minge dem Trainer Uwe Neuhaus versprochen, davon noch einen neuen Spieler zu verpflichten. „Wir halten Augen und Ohren offen“, so die Ankündigung des 55-Jährigen. Zugleich stellt Minge klar: „Wir werden aber nicht in die Breite investieren, nur weil jetzt etwas mehr Geld da ist. Es muss ein Mehrwert da sein“. Statt einem Ergänzungsspieler dürfte also noch mit einer echten Verstärkung zu rechnen sein. Dennoch soll der Transfer wirtschaftlich sinnvoll sein, schließlich hat es Dynamo Dresden erst vor wenigen Monaten geschafft, seit 20 Jahren ganz und gar schuldenfrei dazustehen.

BVB-Boss Watzke sieht Dynamo Dresden mittelfristig in der Bundesliga

Anlässlich eines Freundschaftsspiels von Borussia Dortmund in Halle hat BVB-Chef Hans-Joachim Watztke der „Bild“-Zeitung ein Interview gegeben und dabei in aller Ausführlichkeit über den Fußball in den neuen Bundesländern gesprochen. Ein Sonderlob bekommt dabei Dynamo Dresden, als er nach möglichen Ost-Vereinen in der höchsten deutschen Spielklasse gefragt wird: „Die Bundesliga könnte zwei bis drei Vereine gut verkraften. Mittelfristig hat natürlich Dynamo Dresden die besten Voraussetzungen“. Generell empfindet Watzke den Fußball in den neuen Bundesländern im Auftrieb: „Die Stadien sind inzwischen fast überall hervorragend, die Infrastruktur stimmt und die Zuschauerzahlen sprechen sowieso für sich“, so der 57-Jährige.