Elf gegen Elf – das wird derzeit bei Dynamo Dresden im Training häufiger praktiziert. Allerdings ist das angesichts von 27 gesunden Spielern gar nicht so einfach für Coach Uwe Neuhaus. Schließlich wollen alle zufriedengestellt werden. Aber der Übungsleiter ist mit diesem Umstand sehr glücklich: „Dass alle gesund sind ist für mich das Wichtigste“, wie er der Sächsischen Zeitung (SZ) erzählt. Guter Dinge ist er auch, was den momentanen Entwicklungsstand des Teams betrifft: „Für den jetzigen Zeitpunkt sind wir schon sehr weit“, schildert der 56-Jährige. Für ihn liegt der Fokus in der aktuellen Phase der Vorbereitung vor allem darauf, dass sich die Spieler unter Wettkampfbedingungen besser kennenlernen und taktisch einiges ausprobiert werden kann. Am heutigen Samstag steht für Dynamo Dresden ein Test an. Die Begegnung mit dem VfC Plauen ist das zweite Vorbereitungsspiel der SGD.
Dynamo Dresden gegen den VfC Plauen: Ein ungleiches aber besonderes Duell
Wie es Neuhaus schon in der ersten Partie im Lauftrainingslager gehandhabt hat, wird er auch gegen die Plauener den Kader von Dynamo Dresden in der Halbzeitpause einmal komplett durchwechseln. Die Aufeinandertreffen zwischen der SGD und dem VfC haben in der Vergangenheit für spektakuläre Augenblicke gesorgt. Etwas mehr als 14 Jahre ist das Spiel um den Drittliga-Aufstieg her. Dynamo Dresden gelang es damals durch einen Sieg, den Tabellenführer aus Plauen vom ersten Platz zu stoßen. Der kuriose Umstand: Beim 1:0 durch Thomas Neubert fiel dem Spieler der Ball vor die Füße, nachdem ein Maulwurfshügel auf dem schwer bespielbaren Platz diesen dorthin gelenkt hatte. Zuletzt sind Dynamo Dresden und der VfC Plauen 2010 aufeinandergetroffen. In der Sachsenpokalbegegnung gewannen die Schwarz-Gelben in einer sehenswerten Partie mit 3:2. So eng wird es heute garantiert nicht – während sich Dynamo Dresden nach der Sommerpause in der 2. Bundesliga behaupten will, kämpft Plauen in der Oberliga und damit drei Klassen tiefer.
Aosman bleibt Dynamo Dresden treu
Wenn auch weitere Neuzugänge bei Dynamo Dresden auf sich warten lassen, gibt es dennoch eine erfreuliche Nachricht zu einer Personalie zu vermelden: Mittelfeldspieler Aias Aosman hat seinen Vertrag bei der SGD vorzeitig bis 2019 verlängert. Damit können die Sachsen weiterhin mit dem 23-jährigen Deutsch-Syrer planen, nachdem er zuletzt Angebote aus der Bundesliga und dem Ausland abgelehnt hatte. Eine wichtige Rolle hat bei der Entscheidung auch Trainer Neuhaus gespielt, wie Aosman im Zuge seiner Verlängerung erklärt: „Weil er alles dafür gibt, jeden seiner Spieler so gut wie möglich zu machen“.