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Dynamo Dresden Trainer Uwe Neuhaus und seine nächtlichen Eingebungen


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Eine Idee zur Startaufstellung von Dynamo Dresden weckt Trainer Uwe Neuhaus aus seinem Schlaf auf. Diese setzt er dann auch in die Tat um – mit vollem Erfolg.

Nachts um 2.43 Uhr wird Dynamo Dresden Trainer Uwe Neuhaus regelmäßig wach. Es sind zumeist Einfälle zur Startaufstellung, die ihm während des Schlafes in den Sinn kommen. Auch vor der letzten Partie von Dynamo Dresden gegen Fortuna Köln ist ihm das wieder passiert, allerdings dieses Mal mit vierminütiger Verspätung. Der Abwehrspieler Niklas Kreuzer ist ihm dabei in den Sinn gekommen und er entschied sich dafür, ihn spielen zu lassen. Dieser war von der Entscheidung seines Coaches überrascht und erfuhr dessen Entscheidung kurzfristig. Im Training, erklärt der erst vor kurzem 23 Jahre alt gewordene Kreuzer, habe es noch nicht so ausgesehen, dass er es in die Startelf von Dynamo Dresden schaffen würde.

Kreuzer macht aus einem Scherz ernst

Dass Dynamo Dresden Trainer Uwe Neuhaus mit seiner nächtlichen Eingebung goldrichtig lag, zeigte sich bereits beim ersten von vier Dresdner Treffern an diesem Nachmittag. Kreuzer brachte nach elf Minuten eine Flanke in Richtung Tor, die Justin Eilers per Kopf auf den Torschützen Aias Aosman ablegte. Kurz vor der Halbzeit hätte sich Kreuzer auch selbst in die Reihe der Torschützen an diesem Tag einfügen können. Nach einem Pass von Pascal Testroet schoss er jedoch am Tor vorbei, obwohl er völlig frei war. Im Scherz sagte Testroet dann in der Pause zu Kreuzer: „Niklas, ich glaube, wir müssen es wieder andersherum machen.“ Der nahm seinen Teamkollegen beim Wort und lieferte ihm die Hereingabe in der 49. Minute, die Testroet vollendete. Klar, dass sich auch der Trainer zufrieden mit dem Passgeber zeigte: „Er war immer gefährlich durch seine präzisen Hereingaben.“ Zudem lobte er Kreuzer für das Tempo das er auf seiner Seite erzeugen konnte und in vielen Situationen der Mannschaft geholfen hätte.

Dynamo Dresden hat nicht alles im Schlaf entschieden

Die Entscheidung für die Offensive von Dynamo Dresden wird Uwe Neuhaus wohl eher nicht um 2.47 Uhr getroffen haben. Das hat er von Justin Eilers abhängig gemacht und ob dieser nach seinen Hüftproblemen rechtzeitig fit werden würde. Als Alternative wäre eine Doppelspitze mit Testroet und Stefan Kutschke in Frage gekommen. Weil Eilers aber einsatzbereit war, stand der beste Angreifer des Tabellenführers der 3. Liga alleine im Sturm und beendete zudem seine Torflaute.