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Dynamo Dresden stolpert weiter. Kommt für die nächste Saison Verstärkung aus der Bundesliga?


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Dynamo Dresden zeigt auf der Zielgraden nerven und treibt die Planungen für die 2. Bundesliga weiter voran.

Beim Ost-Derby zwischen Dynamo Dresden und Hansa Rostock schießen die Schwarz-Gelben praktisch alle vier Treffer selbst – und stehen am Ende mit nur einem Punkt da. Zudem gibt es nach Julius Biada Gerüchte um einen weiteren Neuzugang für die Offensive.

Justin Eilers bringt Dynamo Dresden auf die Siegerstraße

Von allen Dresdenern hat er beim Heimspiel gegen Rostock den größten Kampfgeist gezeigt und wurde trotzdem zur tragischen Figur dieses Nachmittags. Dieser hatte trotz einem starken Auftreten der Gäste von der Ostsee gut für den Tabellenführer begonnen. Mit einem Traumtor von Justin Eilers nach einer knappen halben Stunde ging Dynamo Dresden in Führung. Nachdem der beste Goalgetter der 3. Liga bereits im Januar mit dem „Tor des Monats“ von der ARD-Sportschau ausgezeichnet wurde, reichte er mit dem 1:0 eine erneute Bewerbung ein. Aus spitzem Winkel stand er mit dem Rücken zum Kasten von Hansa Rostock Keeper Marcel Schuhen und überlistete ihn mit der Hacke.

Dynamo Dresden schlägt sich selber

Die Euphorie von Dynamo Dresden und die Gegenwehr von Hansa Rostock ließen die Partie zu einem spannenden Schlagabtausch werden, der sich ab der 82. Minute in ein furioses Finale verwandelte. Nach einer Ecke der Hanseaten rauschten zunächst die Innenverteidiger Michael Hefele und Giuliano Modica unter dem Ball durch, bevor dann Mittelfeldspieler Hartmann das Spielgerät unglücklich in die eigenen Maschen beförderte. Das wollten die Spieler von Dynamo Dresden nicht auf sich sitzen lassen und holten sich fünf Minuten später die Führung zurück. Nun war Dauerreservist Robert Andrich der Torschütze. Der Krimi war damit noch nicht durch: Einen Freistoß führten die Gäste nicht direkt aus, sondern Maximilian Alschwede bekam den Ball zugespielt und hämmerte aus 20 Metern auf das Dynamo-Tor. Beherzt warf sich Hartmann in den Schuss,  die Kugel wurde abgefälscht und für Janis Blaswich kaum haltbar. Nach dem Spiel sagte Hartmann über seine zwei unglücklichen Szenen: „Das zieht mich nicht runter.“ Vielmehr sei es die Leistung seines Teams in der zweiten Halbzeit. Mit der ist auch Dynamo Dresden Trainer Uwe Neuhaus alles andere als zufrieden: „Das waren so viele Fehler, so viele grundsätzliche Dinge“. Wie ein souveräner Spitzenreiter hat Dynamo Dresden jedenfalls nicht gespielt und ist nun zum dritten Mal in Folge sieglos. Der Aufstieg ist deswegen nicht in Gefahr, wie auch Hartmann findet: „Ach, davor habe ich keine Angst“. Noch beträgt allein der Vorsprung auf Verfolger Aue neun Punkte.

Mainzer Offensivtalent im Fokus von Dynamo Dresden

Schließlich wird bei Dynamo Dresden auch hinter den Kulissen für die 2. Bundesliga geplant. Nachdem es in der letzten Woche bereits Gerüchte um Fortuna Kölns Julius Biada gab, rückt nun ein weiterer Kandidat für die Offensive in den Fokus.  Der 21-jährige Lucas Höler spielt bei der Reserve von Mainz 05 und ist dort mit zehn Treffern der erfolgreichste Torjäger des Teams. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus, sodass er ablösefrei wechseln und mit großer Wahrscheinlichkeit eine Klasse höher spielen könnte.