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Dynamo Dresden sorgt für positive Schlagzeilen und muss bangen

Ralf Minge von Dynamo Dresden.

So gut, wie es sportlich in dieser Woche für Dynamo Dresden gelaufen war, so ernüchternd war es in der Heimat. Der überzeugende 2:1-Sieg im Test gegen Zürich tröstet noch nicht darüber hinweg, dass die Schwarz-Gelben beim DFB-Bundesgericht eine Pleite hinnehmen müssen. Der K-Block bleibt für eine Heimpartie gesperrt. Im Grunde wäre der Termin dafür gleich am 5. Februar zum ersten Heimspiel von Dynamo Dresden. Dann kommt mit Union Berlin der Ex-Verein von Trainer Uwe Neuhaus. Wie Geschäftsführer Michael Born der „Bild“ mitteilt, habe der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts nach der Verhandlung auf die Möglichkeit hingewiesen, dass durch einen Antrag auch eine spätere Partie von der Strafe betroffen sein kann: „Er hat gesagt, dass wir diesbezüglich einen Antrag stellen sollen. Das haben wir getan“, erklärt Born. Als letzte Option kann Dynamo Dresden noch vor das Ständige Schiedsgericht ziehen. Ob das die Sachsen tun oder nicht, wollen sie in den kommenden 14 Tagen entscheiden – so lange haben sie Zeit dafür.

Dynamo Dresden hilft und bangt

Zugleich kann Dynamo Dresden positive Schlagzeilen damit machen, dass der Verein dem FSV Zwickau hilft. Der finanziell angeschlagene Drittligist hatte auf ein Freundschaftsspiel im März gehofft, bei dem die SGD Geld in die Kassen spülen soll. Laut Presseagentur SID erklärte Minge: „Dynamo Dresden konnte in der Vergangenheit mehr als einmal auf die Solidarität innerhalb der Fußball-Familie zählen“. Nun wolle die SGD selbst helfen.

Dabei muss Dynamo Dresden aktuell auch selbst bangen – aber aus einem ganz anderen Grund. Vor Weihnachten konnte verkündet werden, dass der Bau eines Trainingszentrums gefördert wird. Für mehr als 15 Millionen Euro soll bis zum Herbst 2019 eine professionelle Anlage entstehen, mit der sich die Bedingungen für die Profis von Dynamo Dresden verbessern. Wie die „Dresdener Neueste Nachrichten“ (DNN) berichten, äußert die Umweltbehörde Bedenken. Somit ist vorerst fraglich, ob das Vorhaben wie gewünscht umgesetzt werden kann. Der Sportbürgermeister der Stadt, Peter Lames, äußerte sich jedoch zuversichtlich, dass alles nach Plan läuft.

Wiegers möchte Dynamo Dresden treu bleiben

Erfreuliches gibt es bei Dynamo Dresden von Patrick Wiegers zu hören. Der 26-jährige Keeper ist bei der SGD nur die Nummer zwei hinter Hoffenheim-Leihgabe Marvin Schwäbe. „Tag24“ wollte nun wissen, ob es den Ersatzmann stört, auf der Bank Platz nehmen zu müssen. Wiegers gesteht, dass ein Profi immer spielen wolle. Es gäbe seines Erachtens „auch andere Faktoren“. Für ihn ist das: „Sich wohlzufühlen gehört dazu“. Dazu meint er: „Ich sehe weniger Gründe, etwas Neues zu probieren“. Um die Vertragsverhandlungen kümmere sich zwar sein Berater, doch Wiegers würde auch jederzeit mit Sportdirektor Minge sprechen.