Sport
Dynamo Dresden sorgt für eine Pokalsensation und Lukas Podolski freut sich
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Dynamo Dresden beweist Stärke und sorgt gegen RB Leipzig für eine Sensation. Derweil sympathisiert Lukas Podolski ganz offen mit der SGD.
Coach Uwe Neuhaus hat genau gewusst, warum er an diesem Tag im DFB-Pokal Stefan Kutschke für Dynamo Dresden stürmen ließ, anstatt den in der Vorsaison so erfolgreichen Pascal Testroet. Der blieb zunächst auf der Bank. Kutschke schien gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig eine Extra-Motivationsspritze erhalten zu haben. Drei Jahre lang trug er das Trikot der Roten Bullen. Dabei stahlen die Leipziger zunächst den Gastgebern im DDV-Stadion die Show. Mit einem 0:2-Rückstand musste Dynamo Dresden in die Halbzeitpause gehen. Trotz dieser schlechten Ausgangslage war die Mannschaft der SGD noch optimistisch und glaubte an den Erfolg „Sonst hätten wir ja nicht mehr rauskommen müssen“, meinte Niklas Kreuzer nach dem Spiel gegenüber „DynamoTV“.
Fans von Dynamo Dresden peitschen das Team zum Ausgleich
In jedem Fall hatte es sich für die Spieler von Dynamo Dresden gelohnt, die Köpfe nicht hängen zu lassen. Denn was nach dem Wiederanpfiff passierte, brachte das Schwarz-Gelbe Stadion zum Kochen. Besagter Kutschke verkürzte schon in der 47. Minute zum Anschluss. Nach einem Foul in der 74. Minute traf der gebürtige Dresdener auch noch vom Elfmeterpunkt. „Die Gefühlslage zu beschreiben ist ganz, ganz schwer“, gestand der 27-Jährige im Gespräch mit „DynamoTV“ nach dem Spiel. Und fügte hinzu: „Klar, die Freude überwiegt. Aber das, was passiert ist in dieser Konstellation wird man erst in ein paar Tagen realisieren“. Und was an diesem Nachmittag geschah, wird wohl bei allen Beteiligten etwas Zeit brauchen, um es aufzuarbeiten. „Dieses Gefühl, wie die Mannschaft nach vorn gepeitscht wurde, ist unbeschreiblich“, resümierte Ralf Minge, Sportdirektor von Dynamo Dresden in der „Bild“-Zeitung anschließend. Die Dresdener Fans trieben ihr Team weiter an, auch wenn bis zur 90. Minute nichts Gewinnbringendes mehr geschah und das 2:2 auf der Anzeigetafel stehen blieb.
Schützen von Dynamo Dresden selbstbewusst vom Punkt
In der Verlängerung gelang keinem ein Treffer, sodass die Entscheidung im Elfmeterschießen her musste. „Das war die beste Stimmung aller Zeiten, wie ich sie hier noch nie erlebt habe“, zeigte sich der eingewechselte Testroet fasziniert von der Unterstützung der Fans. Der Stürmer erklärte im Anschluss auch das Selbstbewusstsein von ihm und seinen Teamkollegen beim Elfmeterschießen. Als die Mannschaft im Kreis gestanden hatte, habe er gemeint: „Jungs, wir haben doch schon alles gewonnen. Wir haben 120 Minuten gekämpft und uns hätte niemand zugetraut, nach dem 0:2-Rückstand nochmal zurückzukommen“. Letztlich verwandelten alle fünf Schützen von Dynamo Dresden sicher, während der Leipziger Kapitän Kaiser patzte. Mit dem 5:4 ist der SGD nicht nur eine Überraschung gelungen, sondern sie hat auch bewiesen, gegen einen Bundesligisten mithalten zu können.
Lukas Podolski gratuliert Dynamo Dresden
Dynamo Dresden hat mit dem Sieg über RB Leipzig nicht nur die eigenen Fans glücklich gemacht, sondern auch Lukas Podolski. Nachdem der 31-Jährige sich bereits nach der Rückkehr der Schwarz-Gelben in die 2. Bundesliga auf Twitter zu Wort gemeldet hatte, gratulierte dieser der SGD nach dem Pokalerfolg erneut. Dies ist umso verwunderlicher, da Lukas Podolski seinen Twitter Account eigentlich hauptsächlich für Tweets zu seinem aktuellen Arbeitgeber Galatasaray Istanbul, sowie zu der deutschen Nationalmannschaft nutzt. Kommentare zu anderen Fußballvereinen sind da eher eine Ausnahme. Angesichts der Vielzahl an Kommentaren zur SGD scheint sich Dynamo Dresden also zunehmend zu einer Herzensangelegenheit für Lukas Podolski zu entwickeln.
— Lukas-Podolski.com (@Podolski10) 20. August 2016
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