Sport

Dynamo Dresden setzt einen Meilenstein und hat ein Luxusproblem


Von  | 

Dynamo Dresden beschließt den Bau des Trainingszentrums. Kapitän Hartmann ist begehrt und treffsichere Stürmer bereiten Kopfzerbrechen.

Viel gelungener kann eine Mitgliederversammlung eines Fußballvereins kaum ablaufen, wie es am Wochenende bei Dynamo Dresden der Fall war. Der Wirtschaftsprüfer gab bekannt, dass die SGD 20,5 Millionen Euro an Umsätzen eingefahren hat. Dabei steht ein Überschuss von mehr als zwei Millionen Euro zu Buche. Und gleich noch eine Zahl: Mit 19.148 ist Dynamo Dresden der Sportverein in den neuen Bundesländern mit den meisten Mitgliedern. Und von denen waren 878 anwesend und stimmten dann mit einer überragenden Mehrheit von 99 Prozent für den Bau eines neuen Trainingszentrums. Sportdirektor Ralf Minge freute sich über einen „Meilenstein in der Vereinsgeschichte“, wie ihn „Tag24“ zitiert. Das Bauprojekt der neuen Anlagen soll „eine sportliche Heimat für unsere Profis sowie die beiden ältesten Nachwuchsmannschaften und auch Werte für die SGD“ schaffen, kündigte Minge an. Nachdem Dynamo Dresden bislang mit suboptimalen Bedingungen auskommen muss, soll das neue Trainingszentrum professionelle Standards erfüllen.

Nächster Kapitän von Dynamo Dresden auf die Insel?

Nach diesem erfreulichen Wochenende für Dynamo Dresden gibt es nun eine Meldung, die für weniger Begeisterung sorgt. Laut „Tag24“ droht der SGD erneut der Verlust des Kapitäns. Nach dem Wechsel von Michael Hefele auf die Insel, ist nun Marco Hartmann das Objekt der Begierde. Der 28-Jährige soll laut Informationen des Blattes von gleich zwei Klubs umworben werden, die beide ebenfalls von der Insel stammen. Ein Statement gibt es bereits von Stephan Peplies, dem Berater von Hartmann. Er bestätigte zwei Anfragen und kündigte ein Gespräch mit Sportdirektor Minge an, da Dynamo Dresden „erster Ansprechpartner“ bleibe. Zudem ergänzte er: „Marco fühlt sich in Dresden bekanntlich sehr wohl“. Trotzdem sein Vertrag im nächsten Sommer ausläuft, scheint die Tendenz eher in Richtung einer weiteren Zusammenarbeit zu gehen.

Stürmer von Dynamo Dresden finden zu alter Stärke zurück

Am vergangenen Freitag hatte Dynamo Dresden gleich zwei Testspiele absolviert und beide klar gewonnen. Die Erkenntnis daraus ist: Die Stürmer der SGD sind treffsicher. Überraschend war weniger, dass Stefan Kutschke und Pascal Testroet gemeinsam drei Tore erzielten, sondern vielmehr der Auftritt von Tim Väyrynen. Der Finne stand in dieser Saison noch gar nicht für Dynamo Dresden auf dem Platz. Gegen den Berliner AK gelangen ihm gleich drei Treffer. Hat die SGD nun ein Luxusproblem in der Offensive? Trainer Uwe Neuhaus gibt zu: „Es wird schwer für mich, eine Entscheidung zu fällen, wer gegen Fürth zu den ersten Elf und überhaupt in den Kader gehört“, zitiert ihn die „Bild“. Nachdem vor einigen Wochen noch darüber geklagt wurde, dass die Stürmer von Dynamo Dresden nicht mehr treffen, sollte das wohl das geringere Übel darstellen.