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Dynamo Dresden schlägt Premier League-Klub und diskutiert über einen Stadionausbau


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Mit 2:1 schlägt Dynamo Dresden den FC Everton. Damit hat die SGD beste Chancen, ein eigens veranstaltetes Turnier zu gewinnen. Noch ist offen, ob das DDV-Stadion größer wird.

Wenn ein millionenschwerer Klub aus der Premier League gegen einen deutschen Zweitligisten antritt, dürfte die Favoritenrolle klar vergeben sein. Dass es aber auch anders geht, hat Dynamo Dresden am gestrigen Freitagabend unter Beweis gestellt und den FC Everton mit 2:1 geschlagen. Mutig aufspielende Sachsen sicherten sich nach einer Viertelstunde die Führung durch Niklas Hauptmann. Noch kurz vor dem Pausenpfiff gelang dem Klub aus Liverpool der Ausgleich gegen Dynamo Dresden – Gerard Deulofeu traf per direktem Freistoß. Pascal Testroet gelang nach 65 Minuten der vielumjubelte Siegtreffer. In der zweiten Partie am gestrigen Abend unterlag Werder Bremen Real Betis Sevilla mit 0:1. Heute geht der von Dynamo Dresden ausgerichtete Bundeswehr Karriere Cup weiter. Um 13.30 Uhr spielt zunächst der FC Everton gegen den Verein aus Sevilla, bevor Dynamo Dresden dann auf die Werderaner trifft.

Künftiger Neuzugang von Dynamo Dresden bereits im Stadion

Um einen Sieger bei diesem Turnier zu ermitteln, werden alle vier Klubs in einer Tabelle aufgelistet und die entsprechenden Ergebnisse eingetragen. Steht es in einer Partie unentschieden, wird der Sieger der Partie im Elfmeterschießen ermittelt. Gibt es am Ende des Turniers zwei Teams mit gleicher Punktzahl, gilt das Torverhältnis. Vielleicht kann sich Dynamo Dresden bei einem Erfolg gegen die Bremer über den Gesamtsieg freuen. Als gestern der FC Everton bezwungen wurde, saß Akaki Gogia bereits auf der Tribüne. Der 24-Jährige wird als Neuzugang bei der SGD gehandelt. Scheinbar müssen sich Dynamo Dresden und sein derzeit noch aktueller Klub, der FC Brentford, über die Transfermodalitäten verständigen.

Stadionausbau von Dynamo Dresden wird heiß diskutiert

Neben dem Neuzugang ist derzeit auch ein geplanter Stadionausbau ein viel diskutiertes Thema bei Dynamo Dresden. Zu dieser Frage haben sich mehrere Politiker aus der sächsischen Landeshauptstadt geäußert. Dass das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden könnte, zeigt die Aussage von Peter Lames (SPD), dem Sportbürgermeister, in der Dresdener Morgenpost: „Wir sind offen für das Gespräch, wenn Betreiber oder Verein auf uns zukommen“. Während Politiker anderer Parteien den Plänen eher skeptisch gegenüber stehen, heißt es von Jens Genschmar, einem FDP-Stadtrat, dass die Erweiterung des Stadions durch erhöhte Zuschüsse der Stadt möglich wäre. Und was sagt Dynamo Dresden selbst dazu? Geschäftsführer Michael Born zeigt sich auf Nachfrage des Blatts zurückhaltend: „Wir werden uns dazu zu gegebener Zeit mit allen Partnern an einen Tisch setzen und uns dann auch dazu äußern“. Bleibt also zunächst abzuwarten, wie es weitergeht – die Nachfrage ist angesichts eines neuen Rekords bei den Dauerkartenverkäufen vorhanden.