Zugegeben, bei Dynamo Dresden gab es schon Zeiten, in denen die Trainingsbedingungen besser und die Personalsituation entspannter war. Am Mittwoch, so berichtet „Tag24“, zog es Trainer Uwe Neuhaus und seine Schützlinge wieder auf den Kunstrasenplatz im Ostragehege. Dorthin muss die SGD in den Wintermonaten häufiger ausweichen, da auf dem eigentlichen Trainingsgelände aufgrund der kühlen Temperaturen keine idealen Bedingungen vorherrschen. Das ist übrigens auch auf dem künstlichen Untergrund nicht unbedingt der Fall. Wie die Tageszeitung schreibt, ist dieser nicht bei allen Spielern von Dynamo Dresden beliebt. Speziell die mangelnde Standfestigkeit sei eines der Probleme und bei Flanken ließe sich schlechter unter den Ball kommen. Dafür können jedoch Pässe besser gespielt werden und das Verletzungsrisiko ist geringer. Und das kann in diesen Tagen bei Dynamo Dresden nur gut sein, denn mit Giuliano Modica, Hendrik Starostzik, Marvin Stefaniak und Niklas Hauptmann fehlen gleich vier Profis für die Partie gegen den Karlsruher SC.
Ex-Spieler von Dynamo Dresden kehrt mit dem KSC zurück
Wenn die Badener am Freitag bei Dynamo Dresden antreten, dann findet sich in ihren Reihen mit Martin Stoll auch ein Spieler mit einer schwarz-gelben Vergangenheit wieder. Der 33-Jährige stand vor fünf Jahren bei der SGD unter Vertrag. Zunächst besaß er dort einen Stammplatz, am Ende landete er jedoch im Nachwuchsteam. Glücklich gelaufen ist es für Stoll bei Dynamo Dresden nicht. Und dennoch meint der Verteidiger gegenüber „Tag24“: „Es macht mich schon ein bisschen stolz, bei so einem Traditionsverein gewesen zu sein“. Mit seinem sportlich angeschlagenen KSC hofft er natürlich auf Punkte. Dass es gegen die SGD nicht einfach wird, ist ihm bewusst: „Dynamo hat eine sehr spielstarke Mannschaft, mit einer guten Spielanlage und einem guten Offensivspiel“, lobt Stoll seinen Ex-Klub.
Verlässt Konrad Dynamo Dresden?
Bislang ist auch die Zeit von Neuzugang Manuel Konrad bei Dynamo Dresden nicht so verlaufen, wie es sich der 28-Jährige erhofft hatte. Bei seinem vorherigen Verein, dem FSV Frankfurt, war er Stammspieler und Kapitän. Bei der SGD sitzt er jedoch zumeist auf der Ersatzbank. Dass er mit der Situation nicht zufrieden ist, gibt er im Gespräch mit der „Bild“ unverblümt zu: „Ich bin im besten Fußball-Alter und will mehr spielen als nur zehn Minuten“. Zudem stellt er klar, dass die „aktuelle Situation nicht befriedigend“ sei. Klingt das nach Abwanderungsgedanken? Nicht unbedingt, wie die folgende Aussage von Konrad zeigt: „Ich bin der Letzte, der Stunk macht, wenn es läuft“. Trotzdem kündigt er an, dass er seine Situation in der Winterpause analysieren will. Darüber hinaus macht er auch deutlich: „Ich bin keiner, der seinen Vertrag absitzt, stehe lieber auf dem Platz“.