Die letzten offenen Fragen bei Dynamo Dresden sind vor dem Saisonauftakt gegen die Gäste vom 1. FC Nürnberg geklärt. Lange Zeit hatte Trainer Uwe Neuhaus nicht öffentlich gemacht, wer die neue Nummer eins und damit Nachfolger von Janis Blaswich wird. Jetzt ist klar: Neuzugang Marvin Schwäbe hütet in der 2. Bundesliga das Tor von Dynamo Dresden. Die Entscheidung für den 21-Jährigen, der von der TSG Hoffenheim ausgeliehen ist, begründet der Coach auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen die Franken mit den fußballerischen Qualitäten. Das wäre der Vorzug Schwäbes gegenüber seinem Konkurrenten Patrick Wiegers – „sonst sind sich beide sehr ähnlich, auf der Linie und im Eins-gegen-Eins bärenstark“, so Neuhaus.
Zwei Neue in der Startaufstellung von Dynamo Dresden
Geheim hält der Trainer von Dynamo Dresden allerdings noch die Startelf, welche er zum Auftakt ins Rennen schicken will. Seinem Team hat er jedoch bereits verraten, auf wen er zum Saisonstart setzt. „Die, die dabei sind, freuen sich, die anderen sind ein bisschen bedröppelt, können mir aber beweisen, dass ich falsch gelegen habe“, zitiert ihn die Bild-Zeitung. Raum für Spekulationen gibt es dennoch. In der Innenverteidigung ist Florian Ballas mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit neben Abwehrchef Gianluca Modica gesetzt. Damit ist der 25-Jährige neben Schwäbe wohl der einzige Neuzugang, der von Anfang an ran darf. Wenig muss um das Spielsystem gerätselt werden: „Im letzten Jahr haben wir fast durchgängig 4-3-3 gespielt“, hatte Neuhaus schon in der Vergangenheit erklärt. Dementsprechend wird sich daran auch in der 2. Bundesliga bei Dynamo Dresden nichts ändern.
Trainer Neuhaus sieht Wettbewerbsnachteil für Dynamo Dresden
Angesichts einer starken Vorbereitung von Dynamo Dresden mit einer Reihe an Achtungserfolgen wie zuletzt gegen den FC Everton sollte die Laune von Neuhaus eigentlich bestens sein. Weit gefehlt, denn auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am heutigen Samstag zeigte sich der 56-Jährige missmutig. Der Grund: Ein geplantes Geheimtraining im DDV-Stadion wurde ihm und seinen Schützlingen verwehrt. Begründet wurde dies damit, dass der Rasen wegen dem zuletzt ausgerichteten Bundeswehr Karriere Cup bereits zu stark beansprucht wurde und durch das Training würde er nur noch stärker in Mitleidenschaft gezogen werden. „Für mich ist auch ein Geheimtraining elementar. Es gehört zum Profifußball wie ein gesunder Kader, ein Trainer, eine Mannschaft, eine Vereinsführung, ein Sportdirektor“, schildert der Coach von Dynamo Dresden. „Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür. Das ist ein Wettbewerbsnachteil, den wir haben und den müssen wir schleunigst beheben“, zeigte er sich angefressen. Ob der Ärger berechtigt war, wird das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg zeigen. Um 13.30 Uhr ist Anstoß im DDV-Stadion.