Der Kapitän von Dynamo Dresden, Marco Hartmann, bereitet sich nicht nur gemeinsam mit seinen Teamkollegen in Spanien auf die zweite Saisonhälfte in der 2. Bundesliga vor. Wie es für einen Führungsspieler typisch ist, macht sich der 28-Jährige dort auch Gedanken, welche Ziele die SGD in dieser Saison noch erreichen kann. In der „Bild“ erklärt der Mittelfeldabräumer, dass der Klassenerhalt zwar an erster Stelle stehe und das Wichtigste sei. Zugleich fügt er ergänzt er: „Aber gibst du dieses Ziel jetzt der Mannschaft, dann sagt sich jeder: Okay, neun Punkte reichen“. Diese wären für Dynamo Dresden leicht zu holen und am Ende stünden vielleicht 40 Punkte zu Buche. Was Hartmann daran stört ist: „Aber der Eindruck wäre hinten raus nicht gut. Darauf habe ich keinen Bock“. Deswegen wünscht sich der Führungsspieler, dass sich Dynamo Dresden weiter oben orientiert und sich ein höheres, aber zugleich realistisches Ziel steckt. Im Gespräch mit der Tageszeitung hat sich Hartmann auch zu seiner persönlichen Zukunft geäußert. Es gebe zwar bislang nichts Neues und dennoch würde er es begrüßen, wenn eine Entscheidung früher als zum Saisonende hin fallen könnte.
Dynamo Dresden sendet Grüße an Wachs
Während die Mannschaft von Dynamo Dresden in Marbella intensiv trainiert, sind zwei Spieler nicht mit dabei. Einer von ihnen ist Marc Wachs, der sich in seiner Heimat von dem Überfall erholt, bei dem er kurz vor Weihnachten im Kiosk seiner Tante angeschossen und schwer verletzt wurde. Die Verwandte starb bei dem Angriff. Schon vor den Feiertagen hatte sich das Team von Dynamo Dresden eine Geste überlegt und ihm mit einer Fotokollage ihren Beistand zugesichert. Ein weiteres Zeichen setzt die SGD nun auch an der Mittelmeerküste. Die Profis haben sich dafür auf dem Trainingsplatz nebeneinandergestellt und halten einen Banner in der Hand. Darauf ist der Schriftzug „Wir stehen hinter Dir, Marc. #Teamwachs“ zu lesen. Darüber berichtet die „Bild“. Noch ist offen, wann der 21-Jährige wieder zum seinen Kollegen stößt und vollständig fit sein wird.
Väyrynen hat Dynamo Dresden verlassen
Der zweite Profi, der bei Dynamo Dresden in den letzten Tagen fehlte, ist der Finne Tim Väyrynen. Das hatte den Hintergrund, dass sich der Stürmer aufgrund zu geringer Einsatzchancen einen neuen Verein suchen durfte. In dieser Zeit hielt sich der 23-Jährige in der sächsischen Landeshauptstadt fit und hat nun seinen neuen Arbeitgeber gefunden. Wie sich schon gestern abzeichnete, spielt der neue Klub eine Klasse tiefer als Dynamo Dresden und ist Hansa Rostock. Bei den Norddeutschen unterschreibt Väyrynen einen Vertrag bis zum Sommer 2018. Eine Ablöse fordert Dynamo Dresden laut „Bild“ nur dann, wenn der Angreifer weiterverkauft wird, oder Rostock aufsteigen sollte.