Sport

Dynamo Dresden kann offensiv wie defensiv auf starkes Personal setzen


Von  | 

Ballas gibt der Abwehr von Dynamo Dresden Stabilität und vorne knipst Gogia – ist dieser besser als Eilers? Heinig im Amt bestätigt.

Mit 1,96 Meter Körpergröße ist Florian Ballas der Leuchtturm in der Abwehr von Dynamo Dresden. Der Hüne kann auf eine eindrucksvolle Zweikampfstatistik blicken: In der bisherigen Saison hat der 23-Jährige, der im Sommer kam, um das Loch in der Defensive durch den Abgang von Kapitän Michael Hefele zu stopfen, 75,6 Prozent der Duelle gewonnen. Den Zahlen zufolge dürfte für Ballas die Begegnung von Dynamo Dresden bei Fortuna Düsseldorf der Höhepunkt gewesen sein. Dort wird ihm eine einhundertprozentige Quote nachgesagt. Für den Abwehrspieler selbst ist das eine sehr subjektive Sichtweise, die er auf der Homepage von Dynamo Dresden hinterfragt: „Wer entscheidet denn beispielsweise, was überhaupt ein Zweikampf ist, und wann er genau gewonnen oder verloren wurde?“. Trotzdem ist der frühere Spieler vom FSV Frankfurt ein wichtiger Baustein in der Defensive der SGD. Über sich selbst sagt er, dass er trotz seines noch recht jungen Alters „in kritischen Situationen reifer und selbstbewusster“ geworden ist. Als wichtiger Faktor für den Lauf von Dynamo Dresden sieht er sich hingegen nicht. Vielmehr stellt er die Mannschaftsleistung in den Vordergrund und betont: „Bei uns greift sowohl offensiv als auch defensiv ein Rädchen ins andere“. Dazu kämen noch „Willen, Leidenschaft und unglaubliche Power“.

Idol von Dynamo Dresden vergleicht Gogia und Eilers miteinander

Und die Spieler, die aktuell vorn für Dynamo Dresden die Tore machen, ließe sich hinzufügen. Dazu gehört definitiv Akaki Gogia, der mit sieben Toren der erfolgreichste Spieler bei der SGD ist. Die „Bild“ hat Vereinsidol Hansi Kreische um einen Vergleich zwischen Gogia und Justin Eilers gebeten, der in der vergangenen Saison Drittliga-Torschützenkönig wurde. Kreische, der auch als Scout für Dynamo Dresden arbeitet, hält diesen Vergleich für schwierig, „denn sie sind total verschiedene Spielertypen“, erklärt der 69-Jährige. Eilers sei ein typischer Knipser, der vorne auf die Chance lauert. Dazu ergänzt er: „Gogia dagegen ist einer, der auch selbst Chancen vorbereitet, einen viel höheren Laufaufwand betreibt, von weiter hinten kommt und auch aus der zweiten Reihe torgefährlich ist“. Gemeinsamkeiten gibt es für Kreische dennoch. Beide Profis könnten ein Spiel lesen und Chancen erahnen. Über Leihgabe Gogia sagt der frühere DDR-Torschützenkönig von Dynamo Dresden: „Ihm traue ich noch viel zu“.

Dynamo Dresden setzt auf Kontinuität im Aufsichtsrat

Eine Entscheidung zum Aufsichtsrat konnte Dynamo Dresden am Dienstagabend bekanntgeben. Jens Heinig wird auch künftig weiter die Position des Vorsitzenden innehaben. Seit 2014 ist der 58-Jährige bereits mit dieser Aufgabe betraut. Dem Aufsichtsrat gehört Heinig sogar schon seit 2007 an. Mit dem Bankkaufmann André Gasch erhält er einen neuen Stellvertreter.