Ganz anders hatte sich das Dynamo Dresden vorgestellt, als der Chemnitzer FC zum Testspiel ins DDV-Stadion kam. Die SGD als Zweitligist gegen den Fünften der 3. Liga – eigentlich eine klare Sache, doch die Tore erzielten die Gäste und nicht das Team von Trainer Uwe Neuhaus. Mit 0:4 musste sich die Mannschaft geschlagen geben, was den Coach gegenüber der „Bild“ zu folgendem Zitat veranlasste: „Der Höhepunkt einer schlechten Woche“. Damit meint Neuhaus nicht etwa, dass die Spieler von Dynamo Dresden schlecht trainiert hätten. Vielmehr waren es die Bedingungen, unter denen er mit seinen Schützlingen klarkommen musste. Das eisige Winterwetter schmälerte die Möglichkeiten und zudem fielen einige Kicker der SGD noch krank aus. Eine Entschuldigung für die Niederlage ist es für den 56-Jährigen jedoch nicht: „Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht“, resümiert Neuhaus. Dennoch könne das in einer Vorbereitung durchaus passieren. Außerdem meint er: „Vielleicht kam‘s zum richtigen Zeitpunkt“. Am Freitag bricht das Team von Dynamo Dresden ins Trainingslager nach Marbella auf. Dort freut sich der Coach vor allem auf den grünen Rasen und bessere Bedingungen.
Dynamo Dresden fasst ungarischen Nationalspieler ins Auge
In dieser Winterpause hat Dynamo Dresden bereits zwei Neuzugänge unter Vertrag genommen und nun taucht ein dritter Name auf. Zsombor Berecz heißt der Spieler, welcher laut dem ungarischen Portal „Nemezi Sport“ das Interesse der SGD geweckt haben soll. Er steht noch bis 2018 beim Erstligisten FC Vasas unter Vertrag, wobei sein Trainer kein Unbekannter ist. Der frühere Nürnberger Coach Michael Oenning trainiert den Klub, der Ambitionen auf die Meisterschaft hat. Gerade das könnte der Grund sein, warum ein Transfer im Winter als unwahrscheinlich gilt. Ein Wechsel im Sommer wäre aber denkbar. Als frischgebackener Nationalspieler seines Heimatlandes und zentraler Mittelfeldspieler wäre der Ungar sicher eine gute Verstärkung für Dynamo Dresden.
Fans von Dynamo Dresden wollen zahlreich nach Nürnberg
Noch gar nicht so lange ist es her, als Dynamo Dresden beim TSV 1860 München spielte. Die Fans machten die Auswärtspartie aufgrund ihres zahlreichen Erscheinens zur Heimpartie für die SGD: Mehr als 20.000 waren in der Allianz Arena zu Besuch. Ein ähnliches Vorhaben scheint es nun auch für den Rückrundenauftakt in Nürnberg zu geben. Von Dresden bis in die fränkische Stadt sind es lediglich etwa 300 Kilometer. Daher fordert der K-Block der Schwarz Gelben auf: „Endlich wieder Dynamo – Alle auf nach Nürnberg!“. Neben den Gäste-Tickets wollen die Anhänger von Dynamo Dresden laut „faszination-fankurve.de“ auch Karten für die Plätze der heimischen Fans ergattern. Die Partie findet am Sonntag, den 29. Januar statt.