Bessere Bedingungen konnte sich Dynamo Dresden für die Rückkehr in die 2. Bundesliga gar nicht wünschen: Strahlender Sonnenschein, ein mit mehr als 29.000 Zuschauern gefülltes Stadion und zu Gast der 1. FC Nürnberg – einer der. Die Fans von Dynamo Dresden lieferten mit ihrer Choreographie für die perfekte Untermalung. Und auf dem Platz lieferten sich die beiden Teams einen sehenswerten Kampf, bei dem kein klarer Favorit zu erkennen war. Eine ungeschickte Aktion von Neuzugang Florian Ballas, der den Nürnberger Tim Leibold im Strafraum aus dem Tritt brachte, führte jedoch noch vor dem Pausenpfiff zu einem Elfmeter. Guido Burgstaller, Torjäger in Diensten der Franken verwandelte diesen sicher. Nach dem Wechsel mühte sich Dynamo Dresden lange Zeit erfolglos. Bis zur vierten Minute der Nachspielzeit mussten sich die Fans der SGD gedulden, bis Pascal Testroet den Ausgleich besorgte. Ein Remis gegen einen der Hochkaräter der 2. Bundesliga – es gibt schlechtere Wege, in eine Saison zu starten. Dementsprechend fiel auch das Fazit von Trainer Uwe Neuhaus aus: „Ich bin zufrieden, wir haben gegen einen Aufstiegsfavoriten ein richtig gutes Spiel gemacht“.
Talent Hauptmann startet bei Dynamo Dresden durch
Einer der Spieler in den Reihen von Dynamo Dresden, der in dieser Begegnung von sich reden machte, war Youngster Niklas Hauptmann. Der 20-Jährige wurde in der 70. Minute für Aias Aosman eingewechselt, was den einen oder anderen im Stadion überrascht haben mag. Coach Neuhaus bewies dabei aber ein goldenes Händchen: Hauptmann ackerte, spielte mutig nach vorn, eroberte sich viele Bälle und holte Freistöße heraus. Seine wichtigste Szene allerdings: Der Pass auf Testroet in der Nachspielzeit, wodurch der Ausgleich zustande kam. Der Torschütze lobte nach dem Spiel seinen Kollegen: „Ich dachte, wenn er den Ball hat, wird ihm schon was einfallen. Deshalb habe ich schon gehofft, dass er mich sieht“, erklärte der Stürmer. Noch euphorischer fasste der Trainer die Leistung seines Schützlings zusammen: „Er hat eine richtig gute Übersicht, ein Auge für den Nebenmann. Er war entscheidend daran beteiligt, dass wir noch mal Druck entfachen konnten“.
Podolski freut sich über Rückkehr von Dynamo Dresden in die 2. Bundesliga
Scheinbar hat Dynamo Dresden spätestens seit dem Auftritt am letzten Samstag einen prominenten Fan: Über seinen Twitter-Account postete Weltmeister und Galatasaray-Profi Lukas Podolski #Dynamo und #zweiteliga. Der 31-Jährige kennt Dynamo Dresden als Gegner noch aus seinen Zeiten beim 1. FC Köln. Dort spielte er zuletzt 2004 gegen die SGD. In dieser Saison konnten die Kölner das Hinspiel nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gewinnen – im Rückspiel war Dynamo Dresden dann mit 2:1 erfolgreich.
— Lukas-Podolski.com (@Podolski10) 6. August 2016