Der Ansturm auf die Spiele von Dynamo Dresden ist so hoch wie nie. Die „Bild“ zeigt in einer saisonübergreifenden Liste die zehn beliebtesten Sportvereine in Sachsen. In diesem Ranking muss sich die SGD hinter RB Leipzig einordnen. Das ist jedoch wenig verwunderlich, spielt doch der Kontrahent aus der Messestadt eine Klasse höher und verfügt über ein Stadion mit einer Kapazität von 42.000 Plätzen – in der Arena von Dynamo Dresden kommen 32.000 Gäste unter. Beeindruckend ist die Besuchsstatistik der Schwarz-Gelben aber in jedem Fall: Wie das Blatt schreibt, fanden sich pro Partie im Schnitt 28.287 Zuschauer im Stadion ein. Angesichts der Tatsache, dass die SGD noch bis zum Sommer ein Drittligist war und erst vor rund einem halben Jahr in die 2. Bundesliga zurückgekehrt ist, setzt der Klub Maßstäbe. Einen so hohen Schnitt an Zuschauern konnte Dynamo Dresden noch nie aufweisen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um 3.500 Gäste angewachsen.
Dynamo Dresden bleibt zurückhaltend auf dem Transfermarkt
Bevor die Winterpause begonnen hatte, verkündete Dynamo Dresden bereits in Person von Ralf Minge, dass sich der Verein zurückhaltend auf dem Transfermarkt verhalten wird. Dennoch nahm die SGD den vertragslosen Marcos Alvarez unter Vertrag. Die Zeitung „Tag24“ wollte von dem 56-jährigen Sportdirektor wissen, ob weitere Neuzugänge in Erwägung gezogen werden. „Wir halten die Augen offen, werden aber keinen übertriebenen Aktionismus an den Tag legen“, lautet die Aussage von Minge. Auszuschließen ist bei Dynamo Dresden also nichts – auch, was das Thema Abgänge angeht. Zwar betont der Sportdirektor, dass es „keine verbindlichen Anfragen“ gäbe. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass der eine oder andere Profi, dem es an Einsatzzeiten mangelt, über einen Wechsel nachdenkt. „Die Spieler wissen: Ich bin gesprächsbereit, sie können jederzeit zu mir kommen“, betont Minge.
Fans von Dynamo Dresden mit besonderer Geste für Wachs
Aktuell ist die Wahl des besten Spielers von Dynamo Dresden aus dem vergangenen Monat zu Ende gegangen. Gewonnen hat ein Kicker, der keine Minute auf dem Platz gestanden hat – und das mit dem eindeutigsten Ergebnis aller Zeiten. Die Rede ist von Marc Wachs. Der 21-Jährige wurde kurz vor Weihnachten das Opfer eines Raubüberfalls. Seine Tante kam dabei ums Leben, der Spieler von Dynamo Dresden und sein Onkel mussten notoperiert werden. Die Fans haben dem Profi dabei ein besonderes Zeichen gesetzt, über welches sich auch Minge freut: „Auch das ist es, was unseren Verein ausmacht“, wie ihn „Tag24“ zitiert. Er steht mit Wachs in Kontakt, vermeidet es aber, Details an die Öffentlichkeit zu bringen. Über einen Comeback-Zeitpunkt möchte sich der Sportdirektor ebenfalls nicht auslassen. In der aktuellen Situation sei das „völlig unwichtig“, stellt Minge klar.