In solchen Fällen wie bei Dynamo Dresden wird gern von einem Auftakt nach Maß gesprochen: Die SGD startete mit einem 2:1-Auswärtserfolg gegen den 1. FC Nürnberg in die Rückrunde der 2. Bundesliga und steht dadurch auf dem fünften Tabellenplatz. Was ist für die Sachsen noch drin, in dieser Saison – das wollte „Tag24“ von Trainer Uwe Neuhaus wissen. Der erfahrene Coach hatte mit solchen Fragen gerechnet, denn dazu kennt er die Branche nur allzu gut. Für ihn ist es nicht der richtige Zeitpunkt, nach oben zu schielen und er begründet auch, warum: „Es wird sich zeigen, wie wir in der Breite aufgestellt sind, wie wir Ausfälle kompensieren können“. Schließlich muss Neuhaus voerst auf Erich Berko und Akaki Gogia verzichten. Beide hatten sich in Nürnberg verletzt. Diese Meinung teilt auch Marvin Stefaniak. Er sprach nach dem Erfolg von Dynamo Dresden zwar von einem „Riesenschritt“, doch er mahnte: „Wir dürfen jetzt nicht abheben, müssen am Boden bleiben und unseren Stiefel weiterspielen“.
Union Berlin als Vorbild für Dynamo Dresden
Am kommenden Sonntag wird bei Dynamo Dresden Trainer Neuhaus im Fokus stehen, denn schließlich trifft er auf seinen Ex-Klub Union Berlin. Natürlich ist das Interesse an seiner Person gerade angesichts der anstehenden Partie besonders groß. Deswegen hat die „Sport Bild“ ein Interview mit dem Coach geführt. Dort erklärt er: „Die Entwicklung von Union ist vorbildhaft für Dynamo“. Dort wo er aktuell mit den Sachsen stehe, habe er bei Union damals begonnen – nun sind die Hauptstädter einer der Aufstiegskandidaten. Genau genommen zählt zumindest aktuell auch Dynamo Dresden dazu, denn der Klub liegt in der Tabelle nur einen Zähler hinter Union. Allerdings dürfte Neuhaus zunächst das Ziel anvisieren, sich mit den Schwarz-Gelben innerhalb der Liga zu etablieren, anstelle den direkten Durchmarsch anzupeilen. Zumindest sieht der Fußballlehrer großes Potenzial bei der SGD. Es würden sich in der Region alle für Dynamo Dresden interessieren. Sportlichen Erfolg garantiert das zwar keinen – „aber es macht Dynamo so attraktiv und zu etwas Besonderem in der 2. Bundesliga“, so Neuhaus.
Heise ist bei Dynamo Dresden „genau richtig“
Erkannt hatte das auch Linksverteidiger Philip Heise, als er vor wenigen Wochen zu Dynamo Dresden wechselte. Gleich bei seinem Debüt im schwarz-gelben Dress traf er und freute sich anschließend mit folgenden Worten: „Hier bei Dynamo bin ich genau richtig“ – so zitiert die „Bild“ den 25-Jährigen. Der Zeitung hat er auch das Geheimnis seiner Gelassenheit verraten. Dafür brauche es keine Meditation oder beruhigende Musik, „aber dafür trinke ich früh mein Käffchen und alles ist gut“, so Heise. Zudem versuche er sich auf Fußball zu konzentrieren und sich „von dem ganzen Drumherum“ nicht anstecken zu lassen.