Die ganz großen Umstellungen blieben bei einem Blick auf die Startelf von Dynamo Dresden aus. Dabei hatte es im Vorfeld der Partie geheißen, dass Dynamo-Trainer Uwe Neuhaus sein Team taktisch und personell so stark verändern wolle, wie noch nie in dieser Saison. Einer der Gründe: Der Coach war mit dem Unentschieden gegen Chemnitz aus der Vorwoche alles andere als zufrieden. Dabei ist Neuhaus kein Freund der Rotation und das zeigte sich auch im Heimspiel von Dynamo Dresden gegen Fortuna Köln, die mit einer eindrucksvollen Bilanz als Rückrundenzweiter in die sächsische Landeshauptstadt reisten. Der an der Achillessehne verletzte Marvin Stefaniak wurde von Fabian Holthaus ersetzt und Andreas Lambertz kehrte nach seiner Gelbsperre zurück ins Team. Über den Angriff von Dynamo Dresden gab es auch Spekulationen: Fraglich war, ob der angeschlagene Top-Torjäger Justin Eilers rechtzeitig fit werden würde. Um es vorweg zu nehmen: Es reichte für einen Platz in der Stammelf und später noch für einen Befreiungsschlag.
Top-Torjäger von Dynamo Dresden beendet seine Durstrecke
Den Anfang machten aber die Kollegen. Nach elf Minuten bejubelte Dynamo Dresden bereits Mittelfeldmann Aias Aosman, zehn Minuten später zappelte der Ball nach Pascal Testroets Treffer bereits zum zweiten Mal im Netz der Kölner. Bis zur Halbzeit gab es weitere Chancen für die Schwarz-Gelben, die allerdings ungenutzt blieben. Die Gäste aus dem Rheinland konnten spätestens nach dem 2:0 nicht mehr mithalten. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel besserte Testroet das Trefferkonto seines Teams weiter auf – und seines zugleich auf nunmehr 14 Tore. Und dann war da noch das Sorgenkind von Dynamo Dresden: Top-Stürmer Eilers war bereits 15 Mal für sein Team erfolgreich, der letzte Treffer war aber am 17. Dezember. Zu diesem gelungen Nachmittag passt, dass er seine Durstrecke beenden konnte. Sein Distanzschuss ins rechte Toreck wurde zum Highlight der Partie.
Erster Sieg von Dynamo Dresden im neu benannten Stadion
Diese sahen wieder einmal über 24.000 Zuschauer in dem Stadion, welches seit dieser Woche einen neuen Namensgeber hat. Ab sofort wird die Spielstätte von Dynamo Dresden DDV-Stadion heißen, benannt nach der in Dresden ansässigen DDV-Mediengruppe, welche schon zuvor als Sponsor aktiv war. Zum Unternehmen gehören unter anderem die Sächsische Zeitung und die Dresdener Morgenpost. Der Vertrag mit Dynamo Dresden läuft bis 2020 und in den nächsten Tagen soll der neue Schriftzug an der Fassade angebracht werden.