Im Sommer sorgte Dirkt Schuster noch für viel Unmut beim SV Darmstadt 98. Trotz gültigen Vertrags bis 2018 wechselte der Übungsleiter zum Ligakonkurrenten FC Augsburg. Vor allem „Lilien“-Präsident Rüdiger Fritsch zeigte sich seinerzeit sehr enttäuscht vom Weggang des Erfolgstrainers. In der „Bild“ betont der Manager, dass jedoch „alles Schnee von gestern“ sei: „Wenn er mir die Hand gibt, gebe ich ihm auch die Hand.“ Auch Schuster wird Fritsch keinesfalls mit bösen Absichten gegenübertreten. „Ich werde Rüdiger Fritsch ganz freundlich die Hand schütteln und einen guten Tag wünschen, wie sich das unter Sportsmännern gehört“, so Schuster gegenüber der Boulevardzeitung. Dreieinhalb Jahre lang nahm der 48-Jährige auf der Bank des SV Darmstadt 98 Platz und führte den Klub vom Böllenfalltor von der dritten in die erste Liga. Begeistert zeigt er sich von der Moral seines Ex-Klubs, der jüngst mit 0:6 bei Borussia Dortmund unterging. Darmstadt sei im Anschluss unbeirrt wieder an die Leistungsgrenze gegangen – „ohne eine Spur von Verunsicherung, das war bemerkenswert“.
FC Augsburg will gegen den SV Darmstadt 98 schön spielen
Der direkte Gegner am Samstag, der FC Augsburg, will seine Ausrichtung im Gegensatz zum vergangenen 0:0-Unentschieden bei Bayer 04 Leverkusen wieder anders setzen. Im Rheinland mauerten die Fuggerstädter mit Mann und Maus, was das Spiel mehr als unansehnlich unansehnlich machte. Martin Hinteregger betont in der „Bild“, dass die bayrischen Schwaben gegen den SV Darmstadt 98 wieder anders agieren werden. „Darmstadt wird ein ganz anderes Spiel, da spielen wir wieder Fußball“, so der sieben Millionen Euro teure Neuzugang des FC Augsburg. Das Spiel dürfte für beide Mannschaften wegweisend sein. Sowohl der FC Augsburg als auch der SV Darmstadt 98 haben nach vier Spieltagen vier Punkt auf dem Konto. Ein Sieg wäre für beide Mannschaften gleichbedeutend mit einem gelungenen Saisonstart und würde den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern.