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Die Stadt profitiert von RB Leipzig. Lob und Tadel von Hoffenheim an Rangnick


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Spielt RB Leipzig, klingeln auch bei der Stadt die Kassen. Vier Spieler ermöglichen im Wesentlichen den Tempofußball und Hopp spricht über RB.

Läuft es bei RB Leipzig, dann läuft es auch für die Stadt rund: So vereinfacht ließe sich eine Meldung zusammenfassen, welche von der dort ansässigen Handelshochschule stammt. Darin heißt es, dass jeder Besucher, der sich ein Heimspiel der Rasenballer ansieht und 25 Euro an Eintritt bezahlt, den gleichen Betrag in der Stadt lässt. Heißt also: Wer ins Stadion kommt, gibt auch in Leipzig Geld aus. Sei es für die Straßenbahn, für Essen oder für eine Unterkunft. Letzteres Beispiel ist auch ein gutes Stichwort, denn wie „Radio Leipzig“ berichtet, ist es bei den Heimspielen von RB Leipzig mittlerweile schwierig, sich ein Hotelzimmer in der Stadt zu sichern. Laut der Handelshochschule soll Leipzig künftig noch stärker profitieren können, wenn der Bundesliga-Aufsteiger weiterhin so erfolgreich agiert.

Stützen für den Tempofußball von RB Leipzig

Und das tut RB Leipzig ohne Zweifel als Tabellenzweiter. Der „Focus“ hat vier Spieler im Team von Trainer Ralph Hasenhüttl ausgemacht, die für den Tempofußball am meisten verantwortlich sind. Das beginnt bereits in der Defensive bei Innenverteidiger Willi Orban. Der flexibel einsetzbare 23-Jährige ist für seine durchdachte Spieleröffnung und sein souveränes Passspiel bekannt. Weiter geht es im Mittelfeld mit Naby Keita, der zuletzt als Doppeltorschütze auftrat. Der 21-Jährige ist für die Balleroberung zuständig und zudem prädestiniert für das Umschalten in die Defensivarbeit. Zusätzlich kann er seine Kollegen noch mit aussichtsreichen Pässen versorgen. Einer, der nicht nur Hurrafußball nach vorn spielt, sondern auch gut das Tempo herausnehmen kann und dabei Auge für die anderen Spieler von RB Leipzig hat, ist der Schwede Emil Forsberg – torgefährlich ist er obendrein. Das Quartett komplettiert Timo Werner, der ebenfalls für Alarm vor dem gegnerischen Kasten sorgt und Pässe schnell in die Spitze weiterleitet. Außerdem ist der frühere Stuttgarter ein extrem schneller Konterspieler.

Hoffenheim-Mäzen Hopp äußert sich zu RB Leipzig

Der Erfolg von RB Leipzig ist natürlich auch nicht an Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp vorbeigegangen. Schließlich war der heutige Sportdirektor der Sachsen, Ralf Rangnick, einst Trainer bei der TSG 1899. Ihn sieht Hopp als „ein besonderes Talent“, welches genau wisse, wie sportlicher Erfolg erreicht würde. Das hat er in einem Interview mit „Focus online“ gesagt. Außerdem traut er RB Leipzig in der Bundesliga folgendes zu: „Ich glaube schon, dass sie unter den ersten sechs landen“, so der 76-Jährige. Dennoch richtet er auch kritische Worte an Rangnick, der „nicht von ungefähr ein Dutzend Mitarbeiter nach Leipzig geholt“ hätte. Trotzdem hätten Hopp und der RB-Sportdirektor kein schlechtes Verhältnis.