Allen voran für die Innenverteidigung wird der SV Werder Bremen für die neue Saison noch einmal auf Spielerfang gehen. Nach dem Abgang von Jannik Vestergaard (Borussia Mönchengladbach) und der Rückkehr von Papy Djilobodji zum FC Chelsea umschreibt Sportchef Frank Baumann, welche Eigenschaften der neue Abwehrchef aufweisen soll.
SV Werder Bremen bastelt sich einen Abwehrchef
„Wir arbeiten intensiv an dem Thema“, lässt der Sportchef des SV Werder Bremen in der „Bild“ durchblicken, „gern hätten wir einen deutschsprachigen Spieler, der die Liga kennt, organisieren kann und uns mit seiner Erfahrung gut tut.“ Zumindest einer der beiden Innenverteidiger soll ein gestandener Profi sein. Baumann: „Wir wollen einen Spieler, der uns stabilisiert und mit Clemens Fritz und Claudio Pizarro eine Achse bilden kann.“ Dabei gestaltet sich die Suche nicht so leicht wie gedacht.
Die große Masse an Spielern, die über das von Baumann ausgeschriebene Profil verfügen, sei nur schwer erschwinglich. „In den letzten zehn Jahren wurde in Deutschland viel Wert auf die Ausbildung technisch guter Offensiv-Spieler gelegt. Dazu sind die Anforderungen an Abwehrspieler beim Spielaufbau enorm gestiegen. Das macht es nicht so einfach. Aber wir sind optimistisch“, so Baumann weiter. Während sich die Suche nach einem neuen Innenverteidiger schwierig gestaltet, haben bereits elf Spieler den SV Werder Bremen verlassen.
Großer Kehraus beim SV Werder Bremen
Neben den genannten Vestergaard und Djilobojdi haben sich bereits neun weitere Spiele de SV Werder Bremen verlassen und sich eine neue Herausforderung gesucht. Die Hauptaufgabe, nämlich den Kader weiter auszudünnen, nimmt sich Sportchef Baumann offenbar zu Herzen. Bislang haben Mateo Pavlovic (SCO Angers), Levent Aycicek , Marnon Busch (beide TSV 1860 München), Julian von Haacke (NEC Nijmegen), Oliver Hüsing (Ferencváros Budapest), Gerhard Tremmel (Swansea City), Felix Kroos (Union Berlin), Özkan Yildirim (Fortuna Düsseldorf) und Levin Öztunali (Bayer Leverkusen) meist talentierte Spieler die Werderaner verlassen. Gut möglich, dass noch weitere Akteure folgen werden.