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Der HSV zahlt Kühne Geld zurück und Mainz 05 hängt den Hamburger SV ab

Bruno Labbadia soll den HSV wieder zu sportlichen Erfolgen führen.

Der HSV stellt auch nach dem Transferschluss die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. Nachdem der Hamburger SV in diesem Sommer bereits 35 Millionen Euro in neue Spieler investiert hatte, um wieder sportliche Erfolge feiern zu können, stellen sich die Hamburger auch wirtschaftlich neu auf. Ein Spieler erklärt derweil, warum er einen Wechsel zum FSV Mainz 05 einem Engagement in Hamburg vorzog.

Hamburger SV treibt die Umschuldung voran

Der Hamburger SV hat nach Angaben des Manager Magazins für wohlhabende Privatanleger eine Anleihe in Höhe von 40 Millionen Euro platziert. Das Papier hat eine Laufzeit von zehn Jahren und garantiert den Investoren einen Zinssatz von fünf Prozent. Das Geld soll in erster Linie dazu genutzt werden, um bestehende Verbindlichkeiten gegenüber Klaus-Michael Kühne begleichen zu können. Der Investor hatte dem HSV in den vergangenen Jahren mehrfach finanziell unter die Arme gegriffen. Unter anderem hatte er dem Hamburger SV dabei geholfen, eine Umschuldung in Höhe von 25 Millionen Euro zur Stadionfinanzierung durchführen zu können. Selbstverständlich wird sich  Kühne zukünftig auch weiterhin beim Hamburger SV engagieren. Eine offizielle Bestätigung der Informationen seitens des HSV steht noch aus.

Der FSV Mainz 05 sticht den HSV aus

Obwohl der Hamburger SV sich in diesem Sommer kräftig verstärkt hat, ist Dietmar Beiersdorfer mit den Transferaktivitäten nicht vollends zufrieden. Gerne hätte der Sportchef des HSV noch einen weiteren zentralen Mittelfeldspieler an der Elbe vorgestellt. Zuletzt soll diesbezüglich auch eine Rückholaktion von Levin Öztunali im Raum gestanden haben. Der 20-jährige Enkel von HSV-Legende Uwe Seeler hatte den Hamburger SV vor drei Jahren in Richtung Leverkusen verlassen und spielte die letzten eineinhalb Jahre auf Leihbasis für Werder Bremen. Letztendlich entschloss sich der talentierte Mittelfeldspieler jedoch gegen eine Rückkehr zum HSV und für einen Wechsel zum FSV Mainz 05. In der Sport Bild verriet Öztunali nun, dass neben der auf Balleroberung und schnellem Umschaltspiel ausgelegten Spielweise der Mainzer vor allem die bessere sportliche Perspektive ausschlaggebend für seine Entscheidung war.

Was vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre, ist bereits seit längerem Realität. Dem Selbstverständnis der Hamburger mag dies zwar widersprechen, allerdings sind die Mainzer dem Traditionsklub aus der Hansestadt sportlich bereits seit einiger Zeit enteilt. Seit der Rückkehr in die 1. Bundesliga im Jahr 2009 hat der Hamburger SV die Bundesligasaison lediglich zweimal vor dem FSV Mainz 05 abgeschlossen. Dabei hofft nicht nur Sportchef Dietmar Beiersdorfer, dass seine Handlungen Früchte tragen und der HSV seinem eigenen Selbstbild bald wieder gerecht wird und sich in der Spitzengruppe der Bundesliga etabliert.