Im traditionellen Revierduell gegen Borussia Dortmund hat der FC Schalke 04 hinsichtlich der Mitgliederzahlen das Nachsehen. Unterdessen müssen die Knappen zum Rückrundenstart improvisieren, da Nabil Bentaleb nicht zur Verfügung stehen wird und Vereinsikone Gerald Asamoah engagiert sich gegen Rassismus.
Nabil Bentaleb wird dem FC Schalke 04 fehlen
In den vergangenen Wochen kristallisierte sich Nabil Bentaleb zum absoluten Shootingstar beim FC Schalke 04 heraus. Zehn Spiele, vier Tore, zwei Vorlagen sprechen eine ganz eigene Sprache. Ab dem 15. Januar müssen die Knappen jedoch definitiv ohne ihren neuen Leistungsträger planen. Dann ist der 21-Jährige mit der algerischen Nationalmannschaft beim Afrika-Cup in Gabun unterwegs. Der Mittelfeldspieler sei zwar etwas betrübt, dass er dem FC Schalke 04 in dieser Zeit nicht helfen könne, dieses Turnier sei jedoch von immenser Bedeutung für den Profi, wird Bentaleb von der „WAZ“ zitiert.
Sollte Bentaleb mit seiner Nationalauswahl tatsächlich den Sprung ins Finale am 5. Februar in Libreville schaffen, fehlt der 21-Jährige dem FC Schalke 04 drei Spiele. Die Königsblauen müssten somit gegen Ingolstadt, Frankfurt und den FC Bayern auf ihren Mittelfeldmotor verzichten. „Der Klub wusste es vorher, dass ich beim Afrika-Cup dabei sein möchte“, sagt Bentaleb. Dass er mit aktuell vier Toren bester Schalke-Torjäger ist, lässt ihn schmunzeln. Er wäre in seiner Karriere nie Stürmer gewesen, lacht Bentaleb. Er sei sich jedoch auch bewusst, dass seine Qualitäten auch in der Offensive gefragt sind.
FC Schalke 04 hat gegen den BVB das Nachsehen
Im Ranking der Mitgliederzahlen in der Bundesliga haben die Schwarz-Gelben ihren Rivalen FC Schalke 04 jüngst auf den dritten Platz abgeschoben. Die Knappen verfügen derzeit über 144.141 Mitglieder und belegen damit den letzten Platz auf dem Bundesliga-Treppchen. Zweiter ist der BVB mit 820 Mitgliedern mehr. Uneinholbar an der Spitze thront der FC Bayern, der mit 277.000 Mitgliedern der größte Verein der Welt ist. Weltweit bewegen sich nur noch der FC Barcelona (153.500 Mitglieder) und Benfica Lissabon (156.916 Mitgliedern) in solchen Sphären.
Gerald Asamoah setzt sich gegen Rassismus ein
Insgesamt 382 Mal trat Gerald Asamoah für die Profiabteilung des FC Schalke 04 gegen den Ball. Als Krönung seiner Karriere gelten die zwei Pokalsiege im Jahr 2001 und 2002. Doch auch unschöne Momente hatte der Deutsch-Ghanaer in seiner Zeit als Profi: Als 18-Jähriger (damals noch in Diensten von Hannover 96) wurde er in Cottbus mit einer Banane beworfen. Seit vielen Jahren engagiert sich der Ex-Profi für ein gemeinsames Miteinander. Beim FC Schalke 04 fungiert Asamoah als Repräsentant der Aktion „Alle Kids sind VIPs“. Zivilcourage sei auch beim Fußball sehr wichtig, sagt der 38-Jährige laut der „WAZ“. Rassismus habe laut dem Ex-Profi keinen Platz im Stadion. Im Großen und Ganzen sei Nichts integrativer als der Fußball.