Der VfB Stuttgart macht im Rennen um den Aufstieg weiter Boden gut. Daniel Ginczek feierte am vergangenen Freitag sein langersehntes Comeback und kassierte dafür viel Lob von Cheftrainer Hannes Wolf, der indes den Ausraster von Kevin Großkreutz nach seiner Auswechslung gegen Sechzig verstehen kann.
Ginczek feiert Comeback für den VfB Stuttgart
Am vergangenen Freitag war der Jubel bei den Fans des VfB Stuttgart groß. In der 82. Minute wurde Daniel Ginczek eingewechselt und feierte nach über einem Jahr Pause sein langersehntes Comeback im Trikot mit dem Brustring. Vor allem Trainer Hannes Wolf findet lobende Worte für seinen 25-jährigen Angreifer, der sich sicher ist, dass Ginczek ohne der Vielzahl an Verletzungen eine andere Karriere genommen hätte. „Ich glaube, Nürnberg wäre mit ihm nicht abgestiegen. Das ist klar. Stuttgart wäre wahrscheinlich auch nicht abgestiegen“, so der Übungsleiter des VfB Stuttgart laut „Bild“. Wolf geht sogar noch weiter und spricht „Ginni“ einen Platz in der Nationalmannschaft zu. Ginczek selbst zeigt sich erfreut über das Lob seines Trainers: „Es ist natürlich schön, wenn solche Menschen in solchen Situationen so über mich urteilen.“ Nach solchen Lobreden sei der Angreifer noch ehrgeiziger.
Wolf zeigt Verständnis für Großkreutz
Einer, der wenig begeistert über den Sieg des VfB Stuttgart gegen die Löwen war, war Kevin Großkreutz. Der Heißsporn wurde kurz nach der Pause vom Feld genommen und trat dabei wutentbrannt eine Kühlbox um. Trainer Wolf zeigt sich verständnisvoll für Kevin Großkreutz, den er noch aus gemeinsamen Tagen bei Borussia Dortmund kennt. „Das ist sein Naturell“, so Wolf im „kicker“, „in vielen Phasen hilft das.“ Der 35-Jährige betont die Umstellung damit, dass der VfB Stuttgart sehr große Probleme mit der linken Offensivseite der Münchner hatte und mit Florian Klein deshalb einen „frischen Spieler bringen wollte“.
Wer wird dem VfB Stuttgart im Aufstiegsrennen gefährlich?
Nach dem 2:1-Sieg gegen die Löwen rangiert der VfB Stuttgart derzeit mit 19 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz der zweiten Bundesliga. Im Kampf um den Aufstieg haben sich bereits einige Klubs in Stellung gebracht. Eintracht Braunschweig wird in dieser Saison wohl permanent vor der Spitze der Tabelle grüßen. Wohingegen Union Berlin un der 1. FC Heidenheim wohl noch etwas Federn lassen werden. Hannover 96 könnte sich in den kommenden Wochen wieder fangen, schließlich wollen die Niedersachsen wieder in die Bundesliga zurück. Wer dem VfB Stuttgart zudem noch gefährlich werden wird, ist der 1. FC Nürnberg. Die Mittelfranken haben am vergangenen Wochenende den direkten Gegner Hannover besiegen können und feierten damit den vierten Sieg in Folge. Nach dem verkorksten Start in die Saison macht sich beim Traditionsklub vom Valznerweiher so langsam aber wieder positive Stimmung breit.